Es kommt eigentlich, wie es kommen musste. Die Mehrheit der politischen Fraktionen lässt den verbalen Angriff von Frank Schaffeld (Fachbereich Ordnung u. Soziales) nicht auf sich sitzen (s. IL-Bericht). In einem offenen Brief, der an Bürgermeister Adolf Radstaak gerichtet ist, verlangen die drei Fraktionen, dass der Bürgermeister gegen Schaffeld eine Rüge ausspricht. Gleichzeitig verlangen sie in der nächsten Ratssitzung eine öffentliche Entschuldigung des Ordnungsamtsleiters.
Hier nun der Originalbrief in unveränderter Form. Isselburg live weist darauf hin, dass der Inhalt des Briefes ausschließlich die Meinung des Verfassers darstellt.
Fraktionen der CDU, Bündnis 90/Die Grünen und der FDPim Rat der Stadt Isselburg
Offener Brief
Herrn Bürgermeister Adolf Radstaak
Rathaus46419 Isselburg
Sitzung des Rates am 13.4.2011
Sehr geehrter Herr Bürgermeister-
in der Ratssitzung am 13.4. hat der Leiter des Fachbereichs 3, Herr Frank Schaffeld, die Mitglieder des Rates in übelster Weise beschimpft und ihnen unter anderem „opportunistische Ignoranz“ und Verletzung ihrer Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter der Verwaltung, des Bauhofs und der Kläranlage vorgeworfen. Bei seinen Äußerungen, so Schaffeld, handelte es sich um seine persönliche Meinung.
Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Mitglied des Verwaltungsvorstandes in öffentlicher Sitzung unmittelbar vor einer Abstimmung persönliche Angriffe gegen den Rat führt und damit versucht, Einfluss auf das Abstimmungsergebnis auszuüben. Als Vorsitzender des Rates hätten Sie Herrn Schaffeld das Wort entziehen müssen.
Wir erwarten, dass Sie Herrn Schaffeld eine Rüge erteilen und dass Herr Schaffeld sich in der nächsten Ratssitzung öffentlich für seine Äußerungen entschuldigt.
CDU-Fraktion Fraktion Bündnis 90/Die Grünen FDP-Fraktion