Das Rennen ist gelaufen. Wie immer gibt es in einem Wettbewerb Gewinner und Verlierer.
Nimmt man die erreichte Prozentzahl der einzelnen Stadtteile bei der BORnet-Aktion für eine schnelle Glasfaserverbindung, dann hat Vehlingen gewonnen. Nur in diesem Fall gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Kurzfristig haben die verloren, die schon jetzt auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen sind. Langfristig haben alle verloren.
Es ist nun mal so, dass alternative Angebote auf Jahre nun nicht mehr vorhanden sein werden. Der magentafarbene Telefonriese plant in Isselburg auf absehbare Zeit keine Verbesserung der Infrastruktur. Andere leistungsstarke Anbieter sind nicht in Sicht. Und BORnet hat die Pläne für die schnelle Datenleitung bei anderen Kommunen schon in der Schublade. Isselburg wird da allerdings keine Rolle mehr spielen. Zuviel haben die Borkener im Vorfeld investiert, als dass sie sich so ein (finanzielles) Abenteuer noch einmal antun werden.
Was bleibt also? Diejenigen, die eine 16.000er Leitung haben, sollten sich glücklich schätzen, denn mehr wird es nicht geben. Den meisten Anderen bleibt der Frust, sich mit einer 1000er Leitung rumschlagen zu müssen. Und das auf Jahre hinaus.