Zufriedene Gesichter beim Anholter Heimatverein

Auf der Mitgliederversammlung des Anholter Heimatvereins am vergangenen Sonntag gab es beim Vorstand nur zufriedene Gesichter, denn die Finanz- und Jahresberichte fielen durchweg positiv aus.

Zahlreiche Veranstaltungen im Laufe des vergangenen Jahres haben die Attraktivität des Vereins gesteigert und auch den einen oder anderen Euro in die Vereinskasse gebracht. Einen großen Anteil daran hat Bernhard Barking, der insgesamt sieben Mal als Nachtwächter den Besuchern die Geschichte Anholts näher gebracht hat. Auch die Kulturtour, die im September des vergangenen Jahres vier Ortsteile berührte, war ein großer Erfolg. Die dritte Station dieser Tour war das Anholter Heimathaus. Hier hatten die Vereinsmitglieder für die Besucher mit Führungen durch die Pankratiuskirche und des Eiskellers ein attraktives Programm vorbereitet. Zur Stärkung in geselliger Runde stand Zwiebelkuchen und Federweißer bereit. Schriftführer Dr. Gerhard Krause ließ insgesamt das Jahr Revue passieren. Hierbei wies er auch auf die beliebte Jahresfahrt hin, die 2011 nach Münster führte.

Änne Oppermann und Franz Brömmling erzählten aus der guten alten Anholter Zeit

Wie Oranisator Theo Gasseling später erklärte, sei die Fahrt ein großer Erfolg gewesen. In diesem Jahr geht es nach Ostwestfalen. „Soest im Doppelpack“ lautet das Motto. Besucht werden dann die Stadt Soest, sowie später die Möhnetalsperre. Hier gibt es eine Besichtigung der Staumauer und eine Bootsfahrt. Wie Gasseling erklärte, werden die Preise für die Fahrt leicht steigen, halten sich allerdings in einem überschaubaren Rahmen.

Formelles gab es auch: Die Kassenprüfer fanden nichts, worüber sie hätten meckern können. Demzufolge wurde der Vorstand einstimmig von der Versammlung entlastet. In diesem Jahr gibt es zwei neue Kassenprüfer, die bei der Kassiererin Cilly Achterhoff zu Beginn des kommenden Jahres die Kasse prüfen werden. Die beiden Kandidaten um das Bürgermeisteramt Rudi Geukes und Olaf Roßmüller wurden von der Versammlung vorgeschlagen und gewählt. Beide nahmen unter lautem Beifall die Wahlt an. Die Kassiererin wird also bei der nächsten Prüfung besuch vom Bürgermeister bekommen. Jetzt weiß allerdings noch keiner genau, wie der dann wohl heißt.

Günter Rösen war, wie jedes Jahr, für den musikalischen Teil zuständig. In den kleinen Pausen stimmte er immer wieder alte Volkslieder an. Er hatte aber auch noch eine kleine Überraschung parat. Zur 600 Jahrfeier Anholts im Jahre 1947 wurde das Lied „Anholtse Jungs“ von Hermann Windhuis komponiert. Nur war die Melodie im Laufe der Jahrzehnte in Vergessenheit geraten. Einzig Gerhard de Rooy konnte sich noch daran erinnern. Er half Rösen bei der Rekonstruktion der Melodie, die Rösen dann auf der Versammlung per CD-Spieler vorführte.

Nach dem offiziellen Teil ging es dann auf Anholter Platt weiter. Änne Oppermann und Franz Brömmling erzählten Dönkes aus längst vergangenen Zeiten. Hierbei hatten die Besucher Gelegenheit für einen kleinen Imbiss und das eine oder andere „Bierken“.