Barrieren abbauen, die Verwaltung transparenter machen und die Scheu vor dem Besuch des Rathauses nehmen. „Der Gang zum Amt ist für die Betroffenen immer mit einem negativen Touch versehen“, findet Bürgermeister Rudi Geukes, der sich ein für alle Bürger offenes Rathaus wünscht. Der Bürger muss im Mittelpunkt stehen.
Eine erste Gelegenheit soll hierzu das Stadtgespräch bieten, dass am 31. Mai um 19:30 im PZ der Verbundschule stattfindet. Die einstmals von Bürgermeisterin Margret Koch initiierte Veranstaltung hatte in den letzten Jahren etwas Staub angesetzt. Von einem richtigen Stadtgespräch, in dem die Bürger zu Wort kommen, konnte nicht die Rede sein. Dies will Geukes ändern. Der Bürgermeister möchte zunächst die aktuellen Themen Auskiesung in der Anholter Breels, die 380-KV-Leitung und den Windenergiepark ansprechen. Dann sollen aber die Bürger das Wort haben. Und dies soll nicht ausschließlich zu den genannten, oder auch anderen vorgegebenen Themen sein.
Bürger können Themen schaffen
Mittels eines kleinen Fragebogens, der von Hauptamtsleiterin Dina Gunsing und dem Bürgermeister vorgestellt wurde, können die Bürger selbst Themen auswählen. Aber sie können beispielsweise auch anführen, warum sie gerne in Isselburg wohnen. Die Fragebögen, die an den Kreditinstituen und im Rathaus ausliegen, können nach dem Ausfüllen dann an den Verwaltungsstellen abgegeben und an den amtlichen Briefkästen eingeworfen werden. Wie Rudi Geukes betont, hat er aber auch nichts dagegen, wenn der eine oder andere Bürger seinen ausgefüllten Schein direkt bei ihm abgibt. Den Fragebogen gibt es zum Download am Ende dieses Artikels als PDF-Datei. Neben Dina Gunsing und Rudi Geukes werden auch die übrigen Fachbereichsleiter Rede und Antwort stehen.
Ein zweiter in der heutigen Pressekonferenz angesprochener Punkt war die Frage, wie Kinder und Jugendliche das Rathaus mit der Verwaltung sehen. In der Regel, so Geukes, nicht sehr einladend. In Anlehnung der Kreistagsrally, die der Kreis Borken in seinem Kreishaus regelmäßig für Schulklassen durchführt, soll es etwas ähnliches in absehbarer Zeit auch in Isselburg geben. So könnten die Grundschüler und die jüngsten Klassen der Verbundschule die beiden Verwaltungsstellen besuchen, um so einen Einblick in das zu bekommen, was sich hinter den Türen des Rathauses am Markt und der Nebenstelle an der Hüttenstraße abspielt.