Morgen Abend findet ab 18 Uhr im Cafe Röschen der dritte „Weiberabend“ statt. Isselburger Geschäftsfrauen aus den unterschiedlichsten Bereichen laden zu einem Abend nur für Frauen ein. Wie der Weiberabend entstand, wurde an dieser Stelle mehrmals beschrieben.
Was erwartet nun die Gäste? Es gibt viele Facetten, die den Weiberabend ausmachen. Die Schönheit aus dem Hause Buschmann, oder das Praktische von Elektro Weck, das Kreative von Blumen Bollwerk, das Schmackhafte aus der La Bottega, den Wohlfühlfaktor von Nicole Ambrosius und die Gastlichkeit von Melanie Vriesen-Stanik. Diese Konstellation hat bewirkt, dass der Weiberabend extrem erfolgreich ist. Geplant war für den morgigen Abend, die Zahl der Besucherinnen auf 25 zu begrenzen. Aufgrund der enormen Nachfrage, auch aus umliegenden Orten, sind es nun 36 Teilnehmerinnen geworden.
Es ist scheinbar nicht so ganz einfach, in Isselburg, etwas Attraktives und Dauerhaftes auf die Beine zu stellen. Dies haben die sechs Frauen in beeindruckender Weise geschafft. Und das ohne Unterstützung von irgendwelchen Marketingleuten. Aus einer Schnappsidee ist eine feste, erfolgreiche Einrichtung geworden. Das sich der Weiberabend auch über die Stadtgrenze hinweg ständig wachsender Beliebtheit erfreut, liegt an den Macherinnen. Die sind mit Herzblut bei der Sache. Und nur damit können sie ihre Sache auch nach außen transportieren. Das ist Marketing, dass letztendlich auch der Stadt gut tut. Die Unternehmerinnen wenden Zeit, Energie und auch Geld auf, um ihre Veranstaltung zu planen, vorzubereiten und durchzuführen.
Das es dabei auch außenstehende Leute gibt, die so eine Einrichtung skeptisch beäugen und auch darüber meckern, ist normal. Aber es ist ja oft so, dass die Leute, die meckern, selbst nichts, oder nur wenig auf die Beine stellen. Davon können gerade Verena und Jan-Bernd Bollwerk ein Lied singen. Sie schließen ihre Gärtnerei. Aber sie schließen nicht ihr Geschäft. Den Unterschied haben einige Leute nicht verstanden. So trudelten denn in den letzten Tagen immer wieder Menschen in das Geschäft an der Hüttenstraße, um zu fragen, wann denn endlich der Ausverkauf beginnt und ob es da ordentliche Rabatte gibt. Und das sind dann oft auch noch Menschen, die das Geschäft vorher nie betreten haben. „Es ist nicht leicht sich zu solchen Kommentaren zu äußern, zumal die Situation der Betriebsaufgabe der Gärtnerei ja schon an den Nerven nagt. Jedoch möchten wir in Zukunft mit einem neuen Konzept durchstarten um vielleicht gerade den Kritikern zu zeigen, dass nach Regen auch immer wieder Sonnenschein kommt. Es wäre schön wenn uns unsere Kunden auch weiterhin ihr Vertrauen schenken, denn ohne Blumen wäre die Welt nicht schön“, erklärte Verena Bollwerk.
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