Freitag, Samstag, Sonntag! Es war ein Wochenende, dass in Isselburg und Anholt ganz im Zeichen des Advent stand. Am Freitag wurde der Veranstaltungsreigen um 16 Uhr in der Verbundschule eröffnet. Eine Stunde später folgte der Adeventsabend auf der Minervastraße. Samstag ging es dann noch mal in der Verbundschule vorweihnachtlich zu. Den Schlusspunkt setzte der Anholter Adventsmarkt am gestrigen Sonntag.
Konrektor Oliver Tornow eröffnete am Freitag um 16 Uhr den Weihnachtsmarkt in der Verbundschule. Die Schüler und Schülerinnen hatten im Vorfeld gebastelt, gekocht, gebacken und dekoriert. So gab es neben viel Musik auch viele unterschiedliche Leckereien in Form von Süß und Herzhaft. Viele Besucher ließen es sich bei Kaffee und Kuchen aus der Caferteria gut gehen, um sich zum Ende für den Nachhauseweg mit Herzhaftem zu stärken. Auch am Samstag nutzten viele Besucher das Angebot, sich in der Verbundschule mit Adventsartikeln zu versorgen.
Der Adventsabend auf der Minervastraße war am Freitagabend ebenfalls mehr als gut besucht. Für die Kinder stand hier die Schuhaktion im Mittelpunkt. Wie berichtet, konnten Kinder ihre Schuhe in verschiedenen Geschäften abgeben. Mit viel Süßigkeiten gefüllt, wurden die Schuhe am Freitag dann in den teilnehmenden Geschäften zur Abholung bereit gestellt. Allerdings mussten die Kinder ihre Schuhe suchen, denn sie standen in den meisten Fällen nicht dort, wo sie auch abgegeben wurden. Im vergangenen Jahr nahmen rund 160 Kinder an der Aktion teil. In diesem Jahr waren es genau 200. Ansonsten ging es auf der Minervastraße eher gemütlich zu. Bei heißem Glühwein oder auch bei kalten Bier und bei heißen Würstchen oder auch frischen Waffeln nutzen viele Besucher die Zeit, um mit Nachbarn oder Freunden ins Gespräch zu kommen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Jugendblasorchester.
Mit dem Verlauf des Anholter Adventsmarktes dürfte IaM als Veranstalter sicherlich mehr als zufrieden sein. Mit dem vielfältigen Angebot, wie Kunsthandwerk, Schmiedearbeiten, Bogenschießen, Kulinarisches in vielfältiger Form, Musik, Kunstausstellung, Advents- und Weihnachtsartikel, Kirchenführung und ein Kørmit-Konzert im Röschen. Und während sich der Besucherzustrom zu Beginn noch in Grenzen hielt, war ab dem frühen Nachmittag kein Durchkommen mehr. Ein Erfolg war auch der Verkauf des Isselburger Wimmelbuch. Hier gingen mehr als 100 Stück über den Ladentisch. Das Geld kommt im vollem Umfang den Fördervereinen des DRK-Haus für Kinder in Anholt und dem Förderverein des Kindergarten St. Peter und Paus in Werth zugute. Für die kleineren Besucher bestand die Möglichkeit, sich an der großen Autorennbahn, die im Versicherungsbüro Schütt aufgebaut war, wie Sebastian Vettel zu fühlen. Damit sich die Autos nicht in jeder Kurve von der Bahn verabschiedeten, war viel Gefühl am Gashebel von nöten.
Die Kunstausstellung im Obergeschoss des Anholter Rathauses bot in mehrerlei Hinsicht viel Interessantes. Zum Einen stellten Astrid Punessen und Ludger Schmitz ihre Werke aus. Zum Anderen bot die Firma Hetzel eine Übersicht diverser Schmuckwaren. Außerdem war Jörg Uhlenbrock, Investor in Sachen Rathaus zugegen, um den Besuchern den derzeitigen Stand über den Fortgang der Restaurierungsarbeiten zu erklären. Das Amt für Denkmalschutz hat in der Vergangenheit verschiedene Proben von Balken und Türen genommen, um beispielsweise festzustellen, wieviel Farbschichten in der Vergangenheit aufgetragen wurden und wie sich diese zusammen setzen. Das ist jetzt geklärt, so dass die Arbeiten weitergehen können. Ab dem Sommer 2013, so Uhlenbrock, kann im Rathaus wieder geheiratet werden. Und auch der anschließende Sektempfang ist dann wieder möglich. Uhlenbrock betonte, dass sich die Räumlichkeiten im Obergeschoss dann auch für Versammlungen oder Tagungen eignen.
Die Veranstaltung endete offiziell um 18 Uhr. Einige Anbieter kullinarischer Köstlichkeiten mussten ihren Stand allerdings schon etwas früher schließen. Ausverkauft stand auf dem Schild am Stand der Familie Freund, die mit Freunden gegrillte Forellen anboten. Und auch der Verkauf von Reibekuchen musste mangels Masse schon vor dem offiziellen Ende eingestellt werden. Für alle, die gern in gemütlicher Atmosphäre Livemusik hören wollten, bot sich die Gelegenheit ab 19:30 im Cafe Röschen. Kørmit präsentierte einen Großteil seines Reportoieres. Und von dem Angebot machten augenscheinlich mehr Leute Gebrauch, als das Röschen eigentlich verkraften kann. Die Versorgung mit Getränken gestaltete sich angesichts der dichtgedrängt stehenden Besucher manchmal recht schwierig.