Renovierung der ev. Kirche in Werth mit 200.000 Euro gefördert

Sigrid Karliczek (vorne rechts) überreicht Pfarrer Jürgen Heidemann den Fördervertrag

Seit Monaten laufen bereits Renovierungsarbeiten in der evangelischen Kirche in Werth. Die Schäden an den Stützen innerhalb des Gebäudes waren so gravierend, dass sich Pfarrer Jürgen Heidemann noch heute darüber wundert, dass das Gemäuer nicht eingstürtzt ist. Nun beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit einer Geldspende an die Sanierungsarbeiten.

Im Beisein von Mitgliedern des Presbyteriums überreichte Sigrid Karliczek von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz einen Fördervertrag mit einem Volumen von 200.000 Euro an Pfarrer Jürgen Heidemann. Ein Kriterium für die Förderung ist nicht ausschließlich der Zustand, sondern auch das Alter der Kirche. „Um 1430 Uhr wurden Chor und Sakristei errichtet, das Lanhaus mit Seitenschiff und der Unterkonstrukion des Turmes gut siebzig Jahre später“, heißt es in der Begründung. Holzuntersuchungen lassen darauf schließen, dass die Dachkonstruktion und das hölzerne Tonnengewölbe aus der Zeit um 1446 stammen. Vergleichbare Bauten sind im nordwestdeutschen Raum bisher nur von Ausgrabungen oder aus Archiven bekannt.

Die evangelische Kirche in Werth, deren Kanzel und Abendmahltisch aus dem 17. bzw. 18. Jahrhundert stammen, ist eines von über 300 Projekten, die die Denkmalschutz Stiftung in Bonn allein in Nordrhein-Westfalen unterstützt.