Ein großes Zelt war aufgebaut, der Blumenschmuck in der ganzen Siedlung angebracht und Speisen und Getränke standen bereit. Es war alles zum runden Geburtstag vorbereitet. Und der fünfzigste Geburtstag ist wahrlich ein Grund zum Feiern. Wenn dann noch eine ganze Siedlung ein halbes Jahrhundert besteht, dann sind viele Gäste zu erwarten. So war es auch am Samstag, als Hubert Brandkamp viele Besucher begrüßen konnte, die zum 50-jährigen Bestehen der Anholter Gärtnersiedlung gekommen waren, um gemeinsam mit den neun Gärtnerfamilien zu feiern. Hierzu gehörten neben Bürgermeister Adolf Radstaak auch die Stellv. Landrätin Silke Sommers, Anton Holz (Vizepräsident der Landwirtschaftskammer), Helmut Rüskamp (Vizepräsident des Landesverbandes Gartenbau) und Pastor Jürgen Heidemann. Besonders begrüßt wurde Bernhard Altena, der „Vater der Gärtnersiedlung, wie ihn Hubert Brandkamp bezeichnete.
Hermann-Josef Telaar (Foto oben) berichtete in lustiger Weise aus der Gründerzeit der Siedlung. Anschließend sprachen der Bürgermeister, die Stellv. Landrätin, sowie die beiden Vizepräsidenten ihre Grußworte. Aus allen Reden war vor allem der Respekt vor der Leistung der Gründerfamilien herauszuhören. Bernhard Rüskamp überreichte den Gärtnern, die ihren Betrieb teilweise schon in der zweiten oder dritten Generation führen, eine goldene Urkunde zum Betriebsjubiläum. Nach dem offiziellen Teil, der mit einem Mittagessen abschloss, war der Samstagnachmittag nur für die Familien reserviert.
Am Sonntag hatten die Gärtnerfamilien zum Tag der offenen Tür eingeladen. Tausende Besucher aus Nah und Fern nutzten die Gelegenheit, sich über die verschiedenen Pflanzenarten und Anbauweisen zu informieren. Teilweise, wie bei Ulrich Strauss (links), fanden richtige Führungen durch die Treibhäuser statt. An verschiedenen Ständen konnten sich die Besucher auch kullinarisch verwöhnen lassen.