FDP will Schulstandort Werth mittelfristig schließen

Am vergangenen Samstag fand im Saal der Gaststätte Legeland der Parteitag des FDP-Ortsverbandes Isselburg statt. Hierbei wurden auch Beschlüsse gefasst, die sich mit der Schulpolitik befassen.

So fordert die FDP, dass der Schulstandort Werth über kurz oder lang geschlossen werden soll. Statt dessen soll der Grundschulstandort Isselburg gestärkt werden. Hintergrund der Forderung sind die nach Ansicht der FDP geringen Schüleranmeldungen am Schulstandort Werth, der ohne die Beschulung von Kindern aus dem Ortsteil Isselburg nicht selbstständig bestehen kann.

fdp_schneiderIn der Pressemitteilung heißt es weiter: „Teilweise führen zwei Schulstandorte dazu, dass einzelne Kinder nicht in ihrem Heimatortsteil unterrichtet werden können, sondern vielmehr in den Nachbarortsteil gefahren werden müssen. Dies gilt es zu verhindern. Kinder dürfen nicht aufgrund einer fehlgeleiteten Schulpolitik in Isselburg sozial  ausgegrenzt werden. Eine solche Ausgrenzung würde nämlich dann stattfinden, wenn ein einziges Kind aus Isselburg nach Werth müsste, dort unterrichtet und von dort nachmittags wieder nach Isselburg gefahren würde. Die gleiche Ausgrenzung träte im umgekehrten Falle ein“. Defakto fordert die FDP mittelfristig die Schließung des Schulstandortes Werth und den qualitativen Ausbau der Standorte Isselburg und Anholt.

Auch die Verbundschule soll aufgegeben werden

Eine grundlegende Forderung auf dem Parteitag war auch die Aufgabe der Verbundschule. „Die Stadt Isselburg soll sich auf anderen Standortfaktoren wie eine gute Anbindung an die Nachbarstädte kümmern, statt immer mehr Geld in ein Fass ohne Boden zu geben“ führte Schriftführer Kevin Schneider (Foto) aus. Die FDP möchte mit diesen Maßnahmen erreichen, dass die Isselschule und die Kath. Grundschule in Anholt gestärkt werden. Nach Ansicht der Partei würde die Qualität der Ausbildung unter den ständigen Diskussionen um die Verbundschule und des Grundschulverbandes Isselburg/Werth leiden.