Für Isselburg activ Marketing (IaM) war das heutige Unternehmerfrühstück eine Premiere. Die Veranstaltung, die im Cafe Röschen stattfand und in Kooperation mit der Stadt Isselburg durchgeführt wurde, soll zu einer dauerhaften Einrichtung werden. Für die heutige Auftaktveranstaltung hatte man sich zahlreiche Gäste eingeladen.
Mit dabei waren unter anderem Hans-Bernd Felken als Geschäftsführer der IHK Bocholt, Christoph Bruns und Helen Betcke von der Kreishandwerkerschaft, sowie Oliver Tornow von der Isselburger Verbundschule.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Rudi Geukes und IaM-Geschäftsführer Daniel Lühl standen hauptsächlich die beruflichen Möglichkeiten der jetzigen und zukünftigen Schulabgänger im Mittelpunkt. Christoph Bruns wies darauf hin, dass man unter keinen Umständen hier die gleichen Fehler machen dürfe, wie sie in den südeuropäischen Ländern gerade gemacht wurden. Hier sei nur an die hohe Zahl der Jugendlichen erinnert, die aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation keinen Ausbildungsplatz bekommen. Die Zusammenarbeit der Schulen und Betriebe ist daher eminent wichtig. Dies gilt auch für die Isselburger Wirtschaft und die Verbundschule. Oliver Tornow wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Betriebe sich in der Schule präsentieren müssten. „Es ist doch für die Schüler viel interessanter, wenn ein Gartenbaubetrieb räumliche Berechnungen präsentiert, als ob dies ein Lehrer tut“, erklärte Tornow. Dies gilt natürlich auch für andere Bereiche. Umgekehrt macht es Sinn, wenn die Schüler mal in die Betriebe gehen, um einen praxisnahen Einblick in das Berufsleben zu bekommen. Betriebspraktika, Betriebsbesichtigungen und berufskundlicher Unterricht sind Bestandteile der Vorbereitung auf das Berufsleben.
Wichtiger Ansprechpartner für Schule, Schüler und Betriebe soll, oder kann die WSP (Wirtschaft und Schule als Partner) sein. WSP wurde von der Bezirksregierung Münster erstellt und unter Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit sowie der IHK Nord Westfalen, der HWK Münster und dem DGB NRW konzeptionell erweitert. Informationen zu den Möglichkeiten, die WSP bietet, erhält man bei Helen Betcke (Foto) unter Telefon 02871-2160413.
Nach dem offiziellen Teil stand das Frühstücksbuffet bereit. Bei Kaffee, Brot und Brötchen wurde an den verschiedenen Tischen sicherlich das eine oder andere themenbezogene Gespräch geführt. Rudi Geukes wies Eingangs darauf hin, dass gerade bei solchen Gesprächen oft mehr erreicht wird, als bei ganz langen Sitzungen. Das nächste Unternehmerfrühstück findet übrigens am 11. September 2013 statt. Da steht dann in der Hauptsache das Thema „Standortfaktor Breitbandversorgung“ auf der Tagesordnung.