Was lange währt, wird endlich gut. Selten war das Sprichwort so akut, wie beim heutigen Kinderschützenfest in Anholt. Rund zweieinhalb Stunden dauerte es, bis der König feststand. Dabei gab es ein kleines Kuriosum, denn der Vogel fiel mit einiger Verzögerung von der Stange. Der Schütze war schon wieder in der Menge verschwunden, als das hölzerne Federvieh aufgab.
Julius Geven (9) konnte daher sein Glück, Schützenkönig zu sein, kaum fassen. Zu seiner Königin erkor er sich Laura van der Linde (10). Die Thronbildung verlief dann ziemlich aufgeregt, denn alle Freunde von König und Königin bewarben sich vehement als Thronmitglied. Sieben Paare schafften es dann schließlich in die Auswahl. Anschließend erfolgte die Inthronisation, die vom amtierenden Schützenkönig Karsten Schmeink und Königin Simone Niehaves vorgenommen wurde.
Eine wesentliche Neuerung trug zum guten Gelingen des Kinderschützenfestes bei. Auf die alljährliche „Aktionsbühne“ wurde in diesem Jahr verzichtet. Statt der Aufführung eines Clowns gab es diesmal einen Spieleparkour. Die Stationen beim Büchsen- und Hufeisenwerfen, Minigolf, Torwandschießen, Sackhüpfen, Eierlaufen und die Hüpfburg waren ständig dicht umlagert. Für die Unterhaltung sorgte das Grenzlandtambourcorps und die Twirlinggruppe vom VfL Anholt.
Die Thronpaare sind Tim Döring/Melissa Freund, Jan Luca Effing/Lara Klose, Jesko Angenendt/Jessica Borowy, Lukas Testroet/Hanna Seelen, Elias Rossmüller/Lea Scholten, Jonas Roes/Merit Weise und Lukas Freund/Maike Giesing.
Die Preisträger sind Fine Kempkes (Kopf), Tim Nienhaus (li. Flügel) und Yannk Evers (re. Flügel)