Am vergangenen Mittwoch fand im Restaurant Onstein das 2. Unternehmerfrühstück statt. Organisiert von der Stadt Isselburg und IaM gab es nur ein Kernthema. Alles drehte sich um einen erneuten Anlauf, auch für Isselburg ein schnelles Internet in Form einer Glasfaserverbindung zu schaffen. Hierzu hatte man in Person von Martin Lutz als Projektleiter Breitband bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Borken einen Fachmann eingeladen, der die Möglichkeiten, die eine schnelle Datenleitung für die Unternehmen bietet, aufzeigte.
Nach dem eine im Nachhinein wenig durchdachte Aktion der Firma BORnet vor zwei Jahren keinen Erfolg hatte, soll nun ein neuer Anlauf für das schnelle Internet genommen werden. Diesmal geht die Initiative aber nicht von einem Unternehmen aus. Vielmehr hat Rudi Geukes die Angelegenheit zur Chefsache gemacht. „BORnet hat aus den negativen Dingen von vor zwei Jahren gelernt“, machte Geukes deutlich. Damals hatte es nur ein Angebot in Form eines Komplettpaket gegeben. Alternativen, wie beispielsweise der Verzicht auf das Fernsehangebot via Internet, bot das Unternehmen aus Borken nicht an. Dies soll jetzt anders sein. Und scheinbar kommen die variablen Angebote an, denn die Bürger von 14 Kommunen im Kreis Borken haben ihre Zustimmung für die schnelle Breitbandverbindung gegeben. Die Hürde liegt allerdings, wie vor zwei Jahren auch, ziemlich hoch. Denn 40 Prozent aller Isselburger Haushalte müssen sich für eine Breitbandverkabelung entscheiden.
Martin Lutz machte in seinen Ausführungen deutlich, wie wichtig und möglicherweise auch kostensenkend eine schnelle Datenleitung ist. Für Unternehmen ist eine Breitbandverbindung fast schon unverzichtbar. Schnelles Internet wäre sicherlich ein großes Plus für den Standort Isselburg, beispielsweise bei der Anwerbung von Fachkräften. Für den Investor ist auch ein großes Plus, dass bis in alle Ortsteile schon Leerrohre liegen. Hierfür muss das Borkener Unternehmen schon keine Investitionen mehr tätigen. Werner Gerrißen sieht es als großen Vorteil an, dass bei bei dem erneuten Anlauf nun auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreis Borken (WFG) mit im Boot ist. Gerrißen fordert von allen Beteiligten aber eine „super gute Vorbereitung“.
Bürgermeister Rudi Geukes wünscht sich, dass im Vorfeld nicht nur die Isselburger Gewerbebetriebe und Geschäftsleute einbezogen werden, sondern dass auch die Vereine als Multiplikatoren mit ins Boot genommen werden. „Der Bedarf ist vorhanden, jedoch muss die Bevölkerung das Angebot annehmen“, erklärte Geukes. Dies sollte jetzt, wo BORnet verschiedene Varianten anbietet, sicherlich leichter fallen, als noch vor zwei Jahren.