Game over – IaM wird aufgelöst

Was sich in den letzten Tagen und Wochen  irgendwie abzeichnete, ist nun Gewissheit. Da sich in der heutigen Mitgliederversammlung kein neuer Vorstand gefunden hat, wird der Verein aufgelöst.

Die kommissarische Vorsitzende Monika Westerhoff-Boland eröffnete um 19:35 Uhr im Restaurant Brüggenhütte die heutige Mitgliederversammlung. Und sie machte auch deutlich, dass dies wohl ihre letzte Amtshandlung in der Position sei. Sie bemängelte auch, dass zu dieser wegweisenden Versammlung letztendlich nicht mehr als 22 stimmberechtigte Mitglieder erschienen sind. Und in diese Zahl war der geschäftsführende Vorstand bereits eingeschlossen. „Ich gehe nach 20 Jahren Vorstandsarbeit beim IVV und jetzt bei IaM mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, erklärte Westerhoff-Boland. Nicht nur sie, sondern der gesamte Vorstand wollte sich nicht mehr zur Wahl stellen. Man wolle den Weg frei machen für neue Leute mit neuen Ideen.

Der amtierende IaM-Vorstand, hier von links Birgit Nagel, Monika Westerhoff-Boland, Daniel Lühl und Johannes Epping, fanden innerhalb der Versammlung keine Nachfolger.
Der amtierende IaM-Vorstand, hier von links Birgit Nagel, Monika Westerhoff-Boland, Daniel Lühl und Johannes Epping, fanden innerhalb der Versammlung keine Nachfolger.

Daniel Lühl, bis dato kommissarischer Geschäftsführer, meinte, dass man im Vorfeld viele Gespräche mit möglichen Vorstandskandidaten geführt habe. Erreicht habe man allerdings nichts. Eine Lösung wäre die Verkleinerung des Vorstandes gewesen. Man hätte dann nicht mehr sechs Mitglieder für die Vorstandsarbeit benötigt, sondern nur drei. Aber auch hierfür fand sich niemand. So kam das, was sich im Vorfeld schon abgezeichnet hatte. Die Mitglieder stimmten für die Vereinsauflösung. Vor der endgültigen Auflösung muss aber noch die Satzung geändert werden, da dort bisher nicht festgelegt ist, wohin das bestehende Vereinsvermögen nach der Auflösung fließen soll. Die Versammlung beschloss, dass nach der gesetzlich vorgeschriebenen einjährigen Sperrfrist das dann noch vorhandene Vermögen zum Einen in Form eines Jahresbeitrages an die Mitglieder zurückfließt, die ihren Jahresbeitrag für 2013 gezahlt haben. Der Rest, sofern dann noch vorhanden, wird dann zweckgebunden an die Stadt Isselburg überführt. Bürgermeister Rudi Geukes machte sich dafür stark, dass das Geld dann für ortsteilübergreifende Imageförderung verwendet werden soll.

Der Vorstand bleibt in seiner jetzigen Form noch bis zur nächsten Mitgliederversammlung, die wahrscheinlich in vier bis fünf Wochen stattfinden soll, bestehen. In dieser Zeit soll die Satzungsänderung beim Amtsgericht in das Vereinsregister eingetragen werden und dann die Auflösung vorbereitet werden. Hierüber müssen dann letztmalig die Vereinsmitglieder abstimmen.