Eltern entscheiden über Schulzukunft

Politik und Verwaltung, das Lehrerkollegium der Verbundschule, sowie Stefan Giesing, Rektor an der Grundschule Anholt und Monika Zilligen (Grundschule Isselburg) sind sich darin einig, dass es zur Sekundarschule keine Alternative gibt. Fest steht jedenfalls, dass die jetzige Verbundschule ein Auslaufmodell ist. Im nächsten Schuljahr wird es dort keine Eingangsklasse mehr geben. Ob es allerdings diese Sekundarschule geben wird, liegt allein bei den Eltern. Denn die entscheiden, ob sie ihre Kinder in Isselburg anmelden. Notwendig sind 60 Anmeldungen für das kommende Schuljahr. Bürgermeister Rudi Geukes und Dina Beckmann (Schulamtsleiterin) sind vorsichtig optimistisch, dass diese Zahl erreicht werden kann, auch wenn „das Ganze ziemlich knapp auf Kante genäht ist“. 

Stefan Giesing, Rudi Geukes, Dina Beckmann und Oliver Tornow präsentieren die Rohfassung des Sekundarschul-Konzeptes
Stefan Giesing, Rudi Geukes, Dina Beckmann und Oliver Tornow präsentieren die Rohfassung des Sekundarschul-Konzeptes

Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass bei den Eltern ein großer Informationsbedarf besteht. Deshalb findet am 7. November um 19 Uhr im PZ der Verbundschule eine Info-Veranstaltung statt. Eingeladen wurden hierzu die 209 Eltern, deren Schüler die derzeit die dritte und vierte Klasse besuchen. Dina Beckmann machte aber deutlich, dass die Info-Veranstaltung für jeden offen steht. Zu Gast sein wird auch Dr. Detlef Garbe vom Beratungsbüro Dr. Garbe & Lexis, das an dem Konzept zur Sekundarschule maßgeblich mitgearbeitet haben. Er wird den Anwesenden den Begriff und die Inhalte der Sekundarschule erklären. Bürgermeister Geukes will auf der Veranstaltung deutlich machen, welch große Chance die Stadt mit der Einrichtung der Sekundarschule in Hinsicht auf die künftige Schulsituation in Isselburg hat. Die beiden Rektoren der Grundschulen, sowie Oliver Tornow, Konrektor der Verbundschule, werden das pädagogische Konzept der Sekundarschule vorstellen.

Nach der Info-Veranstaltung wird den Eltern ein Fragebogen zugeschickt, mit dem in anonymisierter Form die Bereitschaft der Eltern zur Sekundarschule abgefragt werden soll. Entscheidend für das Ja oder Nein der Sekundarschule sind die Anmeldezahlen. Trotzdem ist es erforderlich, dass der Fragebogen ehrlich ausgefüllt und auch wieder zurück geschickt wird.

In der jüngsten Vergangenheit hatte sich die Stadt Rees etwas befremdlich gezeigt, weil die Stadt Isselburg angeblich in Rees Schüler abwerben wolle. „Wir werben in anderen Städten keine Schüler ab, sondern werben hier für unsere Sekundarschule, die im hiesigen Raum ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist“, machte Bürgermeister Rudi Geukes deutlich.