Der Heimatverein Anholt, der Heimatkreis Isselburg, die Oudheidskundige Vereniging Gendringen und das Ijzermuseum Ulft planen in enger Zusammenarbeit mit niederländischen und deutschen Sammlern, sowie mit der Unterstützung des Openbaar Vervoier Museum Doetinchem eine Ausstellung über die Tram, die in früheren Jahren von Gendringen bis Isselburg fuhr. Im Volksmund wurde sie „Et hollandse Trämke“ genannt. Die Ausstellung über die „Tram“, die im kommenden Jahr auf beiden Seiten der Grenze gezeigt werden soll, startet voraussichtlich im Juni kommenden Jahres im Anholter Heimathaus
Die Schmalspurbahn, die von 1903 bis gegen Ende des 2. Weltkrieges zwischen Isselburg und Gendringen verkehrte, war Teil der Strecke Doetinchem-Isselburg, wo Anschluss an die Eisenbahnlinie Empel – Münster bestand.
Schon seit Monaten beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Vorbereitung der Ausstellung, dem Zusammentragen von Informationen und dem Sichten von Ausstellungsobjekten. Einen wichtigen Grundstock werden sicher die Sammlung des Comitees Gelderse Tram, die Archivmaterialien von Fritz Stege vom Heimatkreis Isselburg und Berichte von Zeitzeugen bilden. Die Arbeitsgruppe sucht aber noch Erinnerungsstücke aller Art – Bilder, Presseberichte, sowie Ausrüstungsstücke der Tram. Kleidungsstücke des Personals, Stücke von Schienen, Fahrkarten, werden gerne, eventuell auch als Leihgaben gern entgegen genommen. Oftmals haben solche Stücke nach Stillegung der Tram kuriose Verwendungszwecke gefunden. So sind beispielsweise Schienen als Deckenträger beim Hausbau verwendet worden oder dienten als Zaunpfähle.
Wer etwas weiß oder einfach nur aus der eigenen Erinnerung über seine Erlebnisse mit der Tram erzählen möchte, meldet sich bitte bei Fritz Stege, Tel. 02874/29258, oder Gerhard Krause, Tel. 02874/901268.