Modernisierungsprogramm für Isselburger Altbauten

Gerade die Besitzer älterer Häuser bekommen häufig einen Schreck, wenn die neueste Rechnung für Öl, Gas und Strom ins Haus flattert. Die Gründe liegen für Energieberater auf der Hand: An den Rollladenkästen zieht`s, über die schlecht isolierten Fenster geht Wärme verloren und auch die Heizung ist nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand.

Rund 200 Hausbesitzer in Isselburg haben jetzt die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Fachmann herauszufinden, wie sich ihre Immobilie energetisch verbessern lässt – und das völlig kostenlos. Der Kreis Borken hat die „Haus-zu-Haus-Beratungskampagne“ im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes initiiert. Kooperationspartner sind die Stadt Isselburg, die Sparkasse Westmünsterland, die Kreishandwerkerschaft Borken sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken. Zwischen Montag, 27. Januar, und Freitag, 7. Februar, werden zwei Energieberater der Service-Gesellschaft Handwerk der Kreishandwerkerschaft Borken bei den 200 ausgesuchten Haushalten klingeln. Die Stadt hat dazu Wohnquartiere aus den 50er- bis 70er-Jahren ausgewählt.

Bürgermeister Rudi Geukes (von links), Irmgard Zey (Sparkasse Westmünsterland), Christoph Bruns (Kreishandwerkerschaft Borken), Thomas Venhorst (Energieberater der Kreishandwerkerschaft), Jürgen van Geldern (Stadt Isselburg), Thomas Volmer (Sparkasse Westmünsterland) und Antje Lask (Kreis Borken) starten die "Haus-zu-Haus-Beratungskampagne" in Isselburg.
Bürgermeister Rudi Geukes (von links), Irmgard Zey (Sparkasse Westmünsterland), Christoph Bruns (Kreishandwerkerschaft Borken), Thomas Venhorst (Energieberater der Kreishandwerkerschaft), Jürgen van Geldern (Stadt Isselburg), Thomas Volmer (Sparkasse Westmünsterland) und Antje Lask (Kreis Borken) starten die „Haus-zu-Haus-Beratungskampagne“ in Isselburg. (Foto: Kreis Borken)

Betroffene Hausbesitzer bekommen Post vom Bürgermeister

Die betroffenen Hausbesitzer bekommen dazu in den nächsten Tagen einen Brief von Bürgermeister Rudi Geukes. Darin erläutert Geukes die Hintergründe der Aktion. Beim Klimaschutz komme der gezielten Nach- und Umrüstung von Altgebäuden aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren eine besondere Bedeutung zu, sagt Bürgermeister Rudi Geukes. „Hier zu investieren, dürfte mittel- und langfristig nicht nur zu spürbaren Klimaverbesserungen speziell in den jeweiligen Siedlungen führen, sondern wird auch zu einer nicht unerheblichen Ersparnis bei den jährlich anfallenden Energiekosten beitragen.“

Die Energieberater Thomas Venhorst und Matthias Gerwing, die sich mit einem Ausweis legitimieren können, klingeln bei den ausgewählten Adressen an. Wer die Tür öffnet, hat mehrere Möglichkeiten: Die Hausbesitzer können entscheiden, ob sie eine 15- oder 45-minütige Initialberatung in Anspruch nehmen wollen oder ob sie nur Informationsmaterial entgegennehmen möchten. Die 45-minütige Kurzberatung beinhaltet einen Rundgang durch das Haus, auf Wunsch vom Keller bis zum Dach. Direkt vor Ort geben die Experten eine kurze Einschätzung der energetischen Lage des Hauses ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten außerdem eine Mappe, die unter anderem Informationen zu finanziellen Fördermöglichkeiten für Sanierungen sowie weiterführende Tipps enthält. Treffen die Energieberater bei ihren Besuchen zweimal niemanden an, lassen sie ihre Kontaktdaten im Briefkasten zurück.

Auftaktveranstaltung in der Stadthalle Werth

Die ausgewählten Hausbesitzer sind zu einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 23. Januar, ab 18.30 Uhr in die Stadthalle Werth eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung werden sich die Energieberater vorstellen und Fachleute von der Kreishandwerkerschaft und der Sparkasse Westmünsterland erläutern, wie eine gelungene Sanierung aussehen kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Hausbesitzer, die unabhängig von der Kampagne eine Energieberatung in Anspruch nehmen möchten, finden im Internet unter www.alt-bau-neu.de/kreis-borken eine Liste mit Energieberatern aus der Region. Auch in der Broschüre „Gewusst, wer, was, wie, wo!“ sind die für Modernisierungsfragen notwendigen Ansprechpartner aufgelistet. Diese Broschüre finden interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rathaus der Stadt Isselburg sowie im Internet www.kreis-borken.de/klimaschutz unter Veröffentlichungen.

Titelfoto: Guenter Hamich  / pixelio.de