Der Anholter Heimatverein hat nun seit rund einem Jahr sein Heimathaus und war von Anfang an bestrebt, dem Haus Leben einzuhauchen. Ein Schritt in diese Richtung ist die derzeit stattfindende Kunstausstellung. Ausschließlich Künstler aus Anholt, oder solche, die ihre Wurzeln in Anholt haben, stellen in mehreren Räumen Bilder der unterschiedlichsten Stilrichtungen aus.
Christa Cremer-van den Hurk, selbst Ausstellerin, machte in ihrer Eröffnungsrede klar, dass man nicht nach New York, Paris oder Berlin fahren muss, um anspruchsvolle Kunst zu sehen. Alle ausstellenden Künstler hätten sich in vielen Weiterbildungsmaßnahmen die notwendigen Techniken angeeignet. Margret Belting, Christa Cremer-van den Hurk, Dieter Knaven, Gabi Lümen, Anne Paschkert, Hedwig Poorten, Ludger Schmitz und Kathrin Sluyter betonen die Liebe zu ihrer Heimat, die sie vielfach in ihren Bildern wiedergeben. Ob nun Bilder in Öl, Acryl, oder als Aquarell, alle haben ihren eigenen Stil. Aus dem Rahmen fällt sicherlich etwas Kathrin Sluyter, die den Schritt an die Öffentlichkeit mit Fotografien wagte, die sich in erster Linie mit der Natur beschäftigen. Eine wahre Filigranarbeit verrichtet Hedwig Poorten, die mit selbst gefärbten textilen Naturstoffen, mit Stickereien und Applikationen wahre Wunderwerke bildlicher Darstellungen schafft.
Die jetzige Ausstellung soll nach dem Willen des Heimatvereins nicht die letzte sein. Eine spätere Ausstellung soll zeigen, dass es in Anholt viele Künstler und Kunstrichtungen gab. Von Franz Nardorp, über Wilm Rink und Theo Lübbers, bis hin zu Herrmann Spann reicht die Palette unterschiedlichster Kunsthandwerke.
Mit dieser und den zukünftigen Ausstellungen kommt der Anholter Heimatverein dem Ziel, das Heimathaus zu einem kulturellen Zentrum zu machen, immer näher. Wer die Ausstellung der Anholter Künstler sehen will, kann dies, jeweils von 11 bis 17 Uhr noch am Samstag und Sonntag. Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos.