Dipl. Ing. Helmut Hardt stellt Rahmenkonzept für „Linders Feld“ vor

In der Sitzung des Planungs- und Vergabeausschuss stand das Baugebiet Anholt Ost (Linders Feld) auf der Tagesordnung. Dip. Ing. Helmut Hardt von der StadtUmbau GmbH in Kevelaer stellte hierbei das städtebauliche Rahmenkonzept für das Gebiet südlich des Augusta-Hospitals vor. Gedanklicher Mittelpunkt dieser Planungen ist die MS-Fachklinik, die auf jeden Fall, so die Ausführung des Ingeneurs, die Möglichkeit der Erweiterung haben muss. Hierzu soll das Gemeingebiet, auf dem die Klinik liegt, in eine Sonderfläche umgewandelt werden. Für den Städteplaner Hardt steht fest, dass jede Erweiterung auch im Bezug zur Klinik stehen muss. Er sprach hierbei von einem möglichen Ärztehaus oder Wohnungen für Patienten oder deren Angehörige.

Insgesamt sieht das Rahmenkonzept 161 Bauplätze vor, die in vier Bauabschnitten bebaut werden sollen. Einen Zeitrahmen hierzu nannte Hardt nicht. Dies hängt in erster Linie wohl auch von der Nachfrage ab. Bauträger wird die Volksbank Emmerich-Rees sein, die auch sämtliche Erschließungskosten übernimmt. Helmut Hardt betonte, dass im ersten Bauabschnitt die Straße Linders Feld vom Kreisverkehr durchgängig bis zur Klinik gebaut werden soll. Dies würde den Verkehr auf der Adolf-Donders Allee und der Augustastraße wesentlich reduzieren. Allerdings soll die neue Straße an der Klinik gesperrt werden, so dass kein Durchgangsverkehr möglich ist.

Auf der rechten Seite der Straße Hahnerfeld, aus Richtung Brüggenhütte kommend, sollen bis zum Kreisverkehr „nicht störende Gewerbebetriebe“ angesiedelt werden. Diese sollen auch als Lärmschutz für die dahinter liegende Wohnbebauung dienen. Hierzu äußerte das SPD-Mitglied Peter von der Lieth seine Bedenken, der den Ortseingang nicht gern mit Industriebetriebe dekoriert sehen möchte. Hardt hingegen sieht solche Ansiedlungen als notwendig an, da ansonsten als Lärmschutz eine entsprechende schallschluckende Wand errichtet werden müsste, die den Ortseingang sicherlich auch nicht attraktiv aussehen lässt. „Hier kann man sich“, so der Städtplaner, “ Firmen vorstellen, die eine repräsentative Gebäudefront haben wollen und gern gesehen werden“.