In zweierlei Hinsicht ging heute an und in der Stadthalle in Werth nichts mehr. Zum einen waren alle Parkplätze rund um die Halle und auf den angrenzenden Straßen belegt und in der Halle gab es keine freien Plätze mehr. Grund hierfür war das Weihnachtskonzert des Isselburger Blasorchesters.
Zu Beginn konnte der Vorsitzendes des Blasorchesters Heinz Streuff zahlreiche Gäste begrüßen. Hierzu gehörten Bürgermeister Rudi Geukes mit seiner Frau, die ehemaligen Dirigenten Hans Biermann und Lutz Bammler, sowie zahlreiche Mitglieder der Isselburger Ratsparteien. Auch waren Gäste der Lebenshilfe Groin anwesend, zu der das Blasorchester eine lange freundschaftliche Verbindung pflegt.
Das Vororchester reiste in die Wüste
Moderatiorin Steffi Bergmann kündigte dann zunächst die Jüngsten des Blasorchester an. Das Vororchester unter der Leitung von Ralf Schmittkamp begann mit einer Komposition des niederländischen Komponisten Schoonenbeek und dem Titel Luftspiegelung. Es folgte mit „Fata Morgana“ eine musikalische Reise in die Wüste. Den Abschluss bildete ein Stück für Klarinette und Orchester. Geschrieben wurde es von Massimo Bertaccini, dem es gelang, zwei verschiedene Polka-Arten miteinander zu verbinden. Solistin Celine Somsen nahm die Besucher mit in die Welt der Polka.
Vier Elemente musikalisch umgesetzt
Das Jugendblasorchester hatte sich für seinen Vortrag die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde ausgesucht. Am westlichsten Punkt der britischen Insel, in Ardnamurchan vereinen sich verschiedene Erd- und Landschaftsformationen, grüne Wiesen, spröde Geröllfelder und endlose Waldgebiete. Auf eine besodnere Weise verknüpfte der Komponiest Jan van der Roost seine eigene musikalische Idee mit der fröhlich schottischen Folkmusik und dem daraus entstandenen Werk „A Highland Rhapsody“. Es folgten die Stücke „Into the raging River“ von Steven Reineke und „Superman“ des Hollywood-Komponisten John Williams. Die Leitung hatten wechselweise Guido Schrader und Martin Alofs.
Musik von Russland bis Amerika
Mit der Ouverture „Russlan und Ludmilla“ von Michail Glinka begann das Isselburger Blasorchester seinen Part. Die Leitung hatte Wobert Baars. Es folgte mit „Awayday“ ein Stück des britischen Komponisten Adam Gorb. Das nächste Stück kündigte Steffi Bergmann mit einem Hinweis auf die Tänzer von „Lord of the Dance“ an. Die Musiker spielte vier Sätze aus „Cry of the Celts“ Es folgte der „Abschied der Gladiatoren“ von Hermann Ludwig Blankenburg. Den Abschluss des Blasorchesters bildeten die Weihnachtslieder „Winterwonderland und White Cristmas“. Anschließend erfolgte das große Finale mit allen drei Orchestern.
Heinz Streuff bat zum Ende des Konzert um großzügige Spenden. Das Geld soll zum Einen der Lebenshilfe Groin, aber zu einem Teil auch einer Isselburger Familie zu Gute kommen, die durch private Rückschläge und starker gesundheitlicher Probleme der Hilfe bedarf.
Fotos: Frithjof Nowakewitz