Keine Tablet´s für Politiker

Foto: Cristine Lietz / pixelio
Foto: Cristine Lietz / pixelio

„Von uns würde ungefähr die Hälfte mit einem Tablet arbeiten“, erklärte Frank Häusler (CDU). Und auch Theo Beine (SPD) erklärte, dass einige SPD-Mitglieder damit arbeiten würden. Aber eben nicht alle. Der Tenor von Häusler und Beine war zusammengefasst, dass die Einführung von Tablet´s für die politische Arbeit deshalb zumindest derzeit keinen Sinn macht.

Kevin Schneider (FDP) hatte für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss die Einführung elektronischer Medien für die politische Arbeit auf die Tagesordnung setzen lassen. Wie berichtet, sieht er darin die Möglichkeit den Papierverbrauch drastisch zu reduzieren und damit dann Kosten zu sparen. Eine von der Verwaltung erstellte Kostenrechnung, sowohl für die Anschaffung von Tablet´s nebst Installations-, Wartungs- und Lizenkosten, als auch für die herkömmliche Papierversion machte deutlich, dass der Umstieg auf elektronische Medien immer noch teurer ist, als die bisherige Praxis.

Schneider bemängelte in diesem Zusammenhang, dass die Verwaltung in der Kostenaufstellung Apple-Tablet´s zu Grunde gelegt hat. „Da gibt es auch weit preiswertere Marken“, erklärte Schneider. Der FDP-Vorsitzende machte dann den Vorschlag, dass diejenigen, die mit einem Tablet arbeiten wollen, sich selbst ein Gerät kaufen können und die Stadt dann einen Kostenzuschuss von 300 Euro gewährt. Mehrheitlich wurde der Antrag abgelehnt. Frank Häusler erklärte, dass dies aber nur eine Momentaufnahme sei. In der Zukunft könne man sicher noch mal darüber nachdenken, auf elektronische Medien umzusteigen.