Nach 38 Jahre geht Heiner Bernsen in den Ruhestand

„Das ist ja so ein bisschen mein Kind und deshalb gehe ich auch mit einem weinenden Auge“, erklärte Heiner Bernsen heute bei seiner Verabschiedung als Leiter des Isselburger Klärwerk. Mit dabei waren alle Mitarbeiter des Klärwerks und viele Kollegen der Verwaltung, sowie seine Frau Angelika und sein Sohn.

Heute wurde Heiner Bernsen, der vor wenigen Tagen seinen 63. Geburtstag feierte, ganz offiziell von Bürgermeister Rudi Geukes nach fast 38 Dienstjahre am Klärwerk in den Ruhestand verabschiedet. Bernsen, studierter Elektroniker, trat seinen Dienst am 1. Juni 1977 an. Da war vom Klärwerk eigentlich noch nicht viel zu sehen. „Der Faulturm stand im Rohbau, mehr noch nicht“, erklärte Bernsen, der beim weiteren Bau mit angepackt hat. Bernsen hat somit die Entstehung, die Erweiterungen und zuletzt den Neubau mitgeprägt. Bürgermeister Geukes betonte in seiner kurzen Ansprache, dass Bernsen in seiner Dienstzeit „so einige Stürme“ miterlebt hat.

Bürgermeister Rudi Geukes verabschiedet Heiner Bernsen (rechts) in den Ruhestand (Foto: Frithjof Nowakewitz)
Bürgermeister Rudi Geukes verabschiedet Heiner Bernsen (rechts) in den Ruhestand (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Geukes, der Bernsen eine Urkunde und seiner Frau einen Blumenstrauß überreichte, hatte jetzt, nach dem Ausscheiden von Heiner Bernsen die Sorge, dass der jetzt mehr Zeit hat, um seine Tennisfähigkeiten zu verbessern. „Dann werde ich wohl gegen dich nicht mehr gewinnen“, erklärte der Bürgermeister lächelnd.

Zugegen war auch der Nachfolger von Heiner Bernsen. Der 31-jährige Björn Adams aus Kalkar hat seinen Dienst im Klärwerk am 1. Februar 2015 angetreten. Ab heute übernimmt er nach der knapp zweimonatigen Einarbeitungszeit die Leitung des Klärwerkes. Adams hatte sich auf eine Stellenausschreibung der Stadt beworben.

Wie eingangs erwähnt, geht Heiner Bernsen mit einem weinenden Auge in den Ruhestand. Aber es gibt selbstverständlich auch das lachende Auge. Er freut sich auf die kommende Zeit, in der er viel Zeit mit seinen beiden Enkeln und natürlich mit seiner Frau verbringen will. „Und wir werden viele Radtouren machen“. Bernsen erklärte, dass er mit seiner Frau Angelika in der Vergangenheit schon einige Radferntouren gemacht habe. „Dabei kommen dann schon mal 500 bis 700 Kilometer zusammen“. Österreich und auch die Schweiz waren schon Ziele des Ehepaares Bernsen. Und mit der Betätigung auf dem Tennisplatz gibt es ja auch noch einer weitere Möglichkeit, um die körperliche Fitness zu erhalten.