Über die Nachkriegsjahrzehnte in Anholt bis zur kommunalen Neugliederung 1975 erzählt eine Ausstellung, die ab 8. Mai im Heimathaus Anholt, Hohe Straße 10, zu sehen sein wird.
Schwerpunkte der Ausstellung sind die frühen Planungen zum Wiederaufbau Anholts und seiner weiteren Entwicklung sowie das nach dem Kriege wieder erwachende Vereinsleben. Im Mittelpunkt, so Dr. Gerhard Krause, stehen die Bewohner Anholts selbst, die unverzagt den Wiederaufbau in Angriff nahmen und Anholt wieder zu dem liebenswerten Städtchen machten, als das es einst bekannt war: „Die Perle des Westmünsterlandes“.
Die Materialien der Ausstellung stammen teilweise aus dem Fundus des Heimatvereins, zum großen Teil aber aus den Archiven der Vereine und privaten Sammlungen, die von Zeitzeugen und deren Familien beigesteuert wurden. In diesem Zusammenhang bedankt sich der Heimatverein bei allen Leihgebern und all denen, die viele Stunden geopfert haben, um alte Unterlagen zu sichten und zu sortieren. Dies gilt vor allem auch für Gerhard Sandtel, der nach der Tramausstellung nun schon die zweite Ausstellung im Heimathaus gestaltet.
Bilder und Dokumente aus der Zeit sind willkommen
Sollte jemandem beim Rundgang durch die Ausstellung und beim Betrachten der Exponate noch ein altes Foto oder ein anderes Erinnerungsstück einfallen, das gut zum Thema passen würde, so wird das gern noch nachträglich in die Ausstellung aufgenommen. Wie Dr. Gerhard Krause vom Heimatverein erklärt, sind extra für diesen Zweck eine leere Pinnwand und eine Vitrine aufgestellt worden.
Eröffnung am 8. Mai
Zur Eröffnung am Freitag, 8. Mai, um 18 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Ausstellung kann bis Anfang Juli während der Öffnungszeiten des Heimathauses dienstags von 17-19 Uhr besucht werden, außerdem ist sie an den kommenden Sonntagen 10. und 17. Mai vormittags von 11-12 Uhr geöffnet.
Während der Laufzeit der Ausstellung wird der Heimatverein zu Gesprächsabenden (in der Tradition der Alt-Anholter Abende, die die Gründungsmitglieder des Heimatvereins 1946/47 zusammenführten) einladen, bei denen Gelegenheit besteht, Erinnerungen auszutauschen. Der Verein hofft, dass bei diesen Treffen noch manche Begebenheit aus den Nachkriegsjahren wieder lebendig wird und für die Nachwelt festgehalten werden kann.
Titelbild: Privat