Ein vorweihnachtliches Wochenende

Die jeweils eintägigen Weihnachts- bzw. Adventsmärkte in Isselburg, Heelden und Anholt sind zu Ende. Hatte der Wettergott am Freitag und Samstag in Isselburg und Heelden noch gute Laune, so zeigte er sich am Sonntag in Anholt doch etwas verschnupft.

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Kinderschuhe, Glühwein und Bratwurst in Isselburg

Insgesamt fast 200 Kinder gingen am Freitag Abend in Isselburg auf die Suche nach ihrem Schuh, den sie einige Tage vorher in einem Geschäft in Isselburg abgegeben hatten. Mit Süßigkeiten gefüllt, stand der Schuh dann in irgendeinem der teilnehmenden Geschäfte zur Abholung bereit. Während sich die Kinder in Begleitung der Eltern oder Großeltern durch die Geschäfte kämpften, gab es für alle Bürger neben der Metzgerei Hormann viel kulinarisches, in Verbindung mit diversen Heiß- und Kaltgetränken. Musik- und Sangeseinlagen vom Jugendblasorchester und der Männergesangsgruppe des Blasorchesters sorgten für Kurzweil.

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Klein und Fein mit Zukunft in Heelden

Der Weihnachtsmarkt in Heelden scheint mittlerweile ein Selbstläufer zu sein. Wie Organisator Johannes Epping erklärte, fragen verschiedene Chöre und Aussteller schon selbst nach, ob es im folgenden Jahr wieder einen Markt gibt und ob sie daran teilnehmen können. In diesem Jahr waren es immerhin schon 13 Stände, die zum einkaufen einluden. Und es wären sogar noch mehr gewesen, wenn es nicht kurzfristig einige Absagen gegeben hätte. In der Hauptsache gab es viel Selbstgemachtes im Angebot. Dies reichte von verschiedensten Marmeladen, Likören, Gebäck und Handarbeiten. Auch für die musikalische Unterhaltung hatte Johannes Epping in vielfältiger Weise gesorgt. So waren die Red Lions, die Vielharmonika und der Shantychor ebenso dabei, wie der Dinxperloer Popkor „Popcorn“. Die im Prospekt angekündigte Maja Manger aus Haldern musste leider krankheitsbedingt passen.

Auch der AWO-Kindergarten aus Vehlingen war mit einem Stand vertreten. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Vehlinger Kita noch Kinder aufnehmen kann. Die Betreuerinnen würden sich über den einen oder anderen Neuzugang sehr freuen.

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Rundkurs mit großer Vielfalt in Anholt

Der Anholter Adventsmarkt, der von Bürgermeister Rudi Geukes und SD Fürst Carl Philipp zu Salm-Salm eröffnet wurde, stand wettertechnisch unter keinem guten Stern. Regenschauer, die ab und an von heftigem Wind getrieben über den Anholter Markt fegten, konnten aber die Laune der Besucher nicht wesentlich trüben. Auch wenn hier und da ein vorher reservierter Stand nicht besetzt war, so tummelten sich doch etwa 50 Aussteller im und rund um das Rathaus. Und auch hier stand selbstgemachtes im Vordergrund. Waren aus Textilien, Holz und Metall, kleines und großes aus Glas und Perlen, sowie die verschiedensten kulinarischen Genüsse sorgten für ein abwechslungsreiches und vielfältiges Angebot.

Mit dabei war auch der Rotary-Club aus Bocholt. Der bot allerdings keine eigenen Waren an. Mit dem Projekt „Sprache verbindet“ können Oberstufen-Schüler spielerisch dafür sorgen, dass Kindern mit Defiziten in der deutschen Sprache geholfen wird. Nicht unterrichtsmäßig, auch nicht lehrerhaft, sondern einfach beim Spielen. Mit dem Erwerb eines oder mehrere Lose konnten die Besucher tolle Reisepreise gewinnen und gleichzeitig die Aktion des Rotary-Clubs unterstützen.

Musikalisch sorgte nicht nur die Blockflötengruppe von Hildegunde Hagemann für Unterhaltung. Auch das Vororchester unter der Leitung von Ralf Schmittkamp, das Anholter Tambourcorps unter der Leitung von Frank Hertog und zwei Twirlinggruppen des VfL Anholt waren für das gute Gelingen des Adventsmarktes mitverantwortlich. Das „Netzwerk Asyl“ war mit einem Info- und Verkaufsstand vertreten. Tierische Themen vertrat die Katzenhilfe Isselburg und auch der Arbeiter Samariter Bund mit seinen Rettungshunden. Der Nikolaus und Knecht Ruprecht sorgten bei dem einen oder anderen kleinen Besucher für Herzklopfen, aber auch für leuchtende Augen nach kleinen Geschenken.

Wer zum Ende des Weihnachtsmarktes noch Lust auf Musik ganz anderer Art hatte, der war im Cafe Röschen bestens aufgehoben. Die Band Kørmit sorgte bei ihrem Konzert für beste Unterhaltung. Wie berichtet, stehen die Zeichen im Cafe Röschen auf Abschied. Am 20. Dezember wird das Cafe letztmalig öffnen.