MGV-Sitzung mit vielen Gästen

Die Küsserei musste Udo van Eß anderen überlassen. Als „Ersatz-Sitzungspräsident“ hatte er manchmal auch so seine Schwierigkeiten mit dem Programmablauf. Aber diese Tücken meisterte er charmant und mit viel Humor.

Das Programm konnte sich sehen lassen. Stammgäste bei der MGV-Sitzung im Saal des Restaurant Legeland sind natürlich das Prinzenpaar aus Isselburg, der Elferrat, die Isselburger Tanzgarde, die Twirling-Gruppen des VfL Anholt und natürlich das Anholter Urgestein Alfons Eising.

Erstmals dabei war eine Männershowgruppe der „Sporker Grenztröpfkes“, die Gruppe „No Name“ aus Mehr, die Soltänzerin Cilli Löwe aus Bocholt und die neunköpfige Tanzgruppe „Funky´s unter der Leitung von Andrea Kriszak.

Die "Funky´s" legten schon eine fast professionelle Show hin
Die „Funky´s“ legten schon eine fast professionelle Show hin
Cilli Löwe riss mit ihrem Tanz die Besucher von den Stühlen
Cilli Löwe riss mit ihrem Tanz die Besucher von den Stühlen

Vor allem die Tanzgruppen sorgten beim Publikum für Begeisterungsstürme. Es ging aber auch teilweise atemberaubend zu. Die Solotänzerin Cilli Löwe hatte es dem Publikum und auch Udo von Eß besonders angetan. Als die junge Dame aus dem Sprung einen Spagat zelebrierte, verspürte von Eß, so ließ er anschließend verlauten, gedanklich Schmerzen in einer bestimmten Körperregion. Für Männer scheint eine solche Aktion wohl eher nicht geeignet zu sein. Acht Mädchen und ein Junge, alle zwischen 9 und 12 Jahre sorgten als die „Funky´s“ für Begeisterung. Vor allem das Solopärchen Robin (12) und Michelle (9) sorgten mit Hebefiguren und Überschlägen beim Publikum für mächtig viel Beifall. Den ernteten die Twirlinggruppen des VfL Anholt ebenso, wie die zwölf jungen Damen der „No Name“.

Die Anholter Twirling-Damen erschienen bei ihrer Aufführung in einem ganz anderen Licht
Die Anholter Twirling-Damen erschienen bei ihrer Aufführung in einem ganz anderen Licht

Die Männer der Sporker Grenztröpfkes begeisterten nicht nur durch ihre Show, sondern wollten unter dem Stichwort „Karneval mit Herz“ auch überleiten zur Integration mit Herz. Show und sinnvolle Botschaften können sich durchaus ergänzen.

Alfons Eising berichtete von seiner Midlife-Crises und Herbert Struck erklärte als Sprachwissenschaftler, wie man mit einer sprachlichen Behinderung durchaus Kariere machen kann. „Reden muss man können“. Melanie Meier machte als Julchen deutlich, dass Frauen, die nicht zu dick sind, aber viel erotische Nutzfläche haben, durchaus über viele liebenswerte Facetten verfügen können. Ein ganz unerwarteter Gast war Christa Mecking. Sie berichtete so quasi im Vorbeigehen über die Erlebnisse, die man als Jäger, beziehungsweise als Frau eines Jägers so haben kann.

Den Abschluss bildete die Verleihung des Ehrenordens. „Er ist immer da, wenn es beim MGV irgendwo etwas zu tun gibt“, erklärte Udo von Eß über seinen Namensvetter. Die Rede war von Udo von Vorst, der für sein Engagement mit dem Ehrenorden ausgezeichnet wurde.

Udo von Vorst (rechts) erhielt den Ehrenorden des MGV
Udo von Vorst (rechts) erhielt den Ehrenorden des MGV