Mitgliederzuwachs beim Anholter Heimatverein

Der Anholter Heimatverein hat jetzt 502 Mitglieder. Stand 31. Dezember 2015. Das sind immerhin zehn mehr, als noch ein Jahr zuvor. Das war allerdings nicht das einzige Positive, was auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag zur Sprache kam.

Marianne Meyer konnte viel Positives vermelden
Marianne Meyer konnte viel Positives vermelden

Viele Helfer haben freiweillig viele Stunden investiert, um die vielfältigen und selbstauferlegten Aufgaben zu bewältigen. Die Pflege verschiedener Grünflächen, darunter auch den Lidl-Kreisel, die Instandhaltung von vereinseigenen Sitzbänke im Anholter Gebiet und nicht zuletzt die anfallenden Arbeiten am Heimathaus haben viel Zeit und auch Geld verschlungen. So konnte die Vorsitzende Marianne Meyer vermelden, dass die Toilettenanlage im Heimathaus erweitert wurde. Dies ging freilich nicht zum Nulltarif. Trotz dieser Investitionen steht der Verein gut da. Das die Kassenführung von Cilly Achterhoff einwandfrei funktioniert, konnte Kassenprüferin Antje Jolink bestätigen. Die Entlastung des Vorstandes war daher nur eine Formsache.

Besuch in Dorsten

Schriftführer Gerhard Krause hatte den Jahresbericht vorgetragen. Daraus gingen die vielfältigen Veranstaltungen hervor. Erwähnt wurde in diesem Zusammenhang, dass es bis auf weiteres keine Stadtführungen geben wird. Die letzten Führungen litten unter Beteiligungsmangel, so dass die letzte geplante Führung am 3. Oktober mangels Beteiligung abgesagt wurde. Erfreulich war hingegen der Besuch beim Heimatverein Dorsten. Die Anholter erhielten eine Einladung aus Dorsten anlässlich der Vorstellung des Buches über Maria Lenzen, die in Dorsten geboren wurde und viele Jahre in Anholt gelebt hat. Ein Exemplar der Lebensgeschichte von Maria Lenzen kann in der Stadtbücherei in Anholt ausgeliehen werden.

Sonderpreis und Kreisheimattag

Einen Sonderpreis erhielten die Heimatvereine und Heimatkreise der Stadt Isselburg für das Projekt „Historische Punkte“. Dieser Sonderpreis wurde im Rahmen der Verleihung des Felix-Sümmermann-Preises vergeben. Ein Highlight in 2015 war im August sicherlich auch die Ausrichtung des Kreisheimattages, an dem rund 90 Vorstände der kreisweiten Heimatvereine teilnahmen.

Kochen und der Jahresausflug

Theo Gasseling gab für 2016 einen Ausblick auf die vielfältigen Aktivitäten. Die Pflegearbeiten an den diversen Grünanlagen gehen selbstverständlich genauso weiter, wie die Instandhaltung des Heimathauses. Darüber hinaus gibt es am 10. Arpil einen plattdeutschen Abend. Am 21. Mai geht es beim neu eingerichteten Kochabend kullinarisch zu. Der Open-Monumentendag, der gemeinschaftlich mit dem Heimatverein der niederländischen Nachbarn aus Oude Ijsselstreek begangen wird, hat „Ikonen und Symbole“ zum Thema. Der Jahresausflug, so berichtete Theo Gasseling, geht in diesem Jahr nach Hattingen. Näheres dazu wird demnächst in der Vereinszeitung „de Pann“ stehen.

V.l.: Ilke Hakvoort, Franz Lümen, Marianne Meyer, Fritz Ernst, Cilly Achterhoff, Ingrid Brinkmann, Theo Gasseling, Kurt Istemaas, Gerhard Krause, Gregor Heuvelmann
V.l.: Ilke Hakvoort, Franz Lümen, Marianne Meyer, Fritz Ernst, Cilly Achterhoff, Ingrid Brinkmann, Theo Gasseling, Kurt Istemaas, Gerhard Krause, Gregor Heuvelmann

Brinkmann verstärkt den Vorstand

Gewählt wurde im Übrigen auch. So stimmte die Versammlung einstimmig dafür, dass Ingrid Brinkmann als Beisitzerin zukünftig den Vorstand verstärkt. Die Vorsitzende Marianne Meyer freute sich mit einem Augenzwinkern besonders darüber, dass mit der Wahl von Bergmann der Altersdurchschnitt der Mitglieder drastisch nach unten korrigiert werden konnte.

Es stinkt am Stadtgraben

Kritik kam aus der Versammlung zum Einen über die ständige Geruchsbelästigung am Stadtgraben. Dies empfänden nicht nur die Anholter selbst, sondern vor allem auch die Besucher als sehr störend. Zudem wurde der Zustand der Sitzbänke in Anholt kritisiert. Augenscheinlich werden viele Bänke nicht gewartet. Dies betrifft aber wohl nur die städtischen Bänke. „Die beiden Bänke, die dem Verein gehören, werden ständig in Schuss gehalten“, war vom Vorstand zu hören.

Günter Rösen sorgte für den guten Ton
Günter Rösen sorgte für den guten Ton

Musikalische Unterhaltung

Die Unterhaltung kam im Verlauf der Versammlung selbstverständlich nicht zu kurz. Günter Rösen sorgte mit dem Schifferklavier für den guten Ton und die Mitglieder bei den Volkslieder für einen stimmgewaltigen Chor. Zum Ende des offiziellen Teils sorgte Änne Oppermann dann noch dafür, dass das Anholter Platt nicht ganz verloren geht.

Fotos: Frithjof Nowakewitz