Ende Juli sollen die ersten Familien einziehen

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V.l.: Bürgermeister Rudi Geukes, Jürgen van Geldern, Michael Carbanje

Die neue Flüchtlingsunterkunft, die gerade am Stromberg gebaut wird, soll Ende Juli fertig werden. Dies erklärte heute in einem Pressegespräch Bauamtsleiter Michael Carbanje. Das sind vier Wochen später, als ursprünglich geplant.

Gehakt hat es beim Zeitplan an der Statik. Ursprünglich sollte die Bodenplatte am 15. Februar fertig sein. Dadurch, dass der Laubengang, also die außenliegenden Zugänge zu den einzelnen Wohnungen, aus Beton und nicht wie ursprünglich geplant, aus Stahl sein sollte, musste die Statik neu berechnet werden. Dies war ursächlich für die Verzögerung. Durch die geänderte Bauform hat sich die veranschlagte Bausumme um ca. 15.000 Euro erhöht. Insgesamt kostet der Neubau in Holzrahmenbauweise am Stromberg ca. 1,8 Mio. Euro. Dies unterteilt sich in 400.000 Euro Erschließungskosten und 1,395 Mio. Euro Baukosten.

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Dauerhaftes Wohnen am Stromberg

Nach der Fertigstellung können dort insgesamt 112 Personen in den beiden Gebäuden mit insgesamt 22 Wohnungen untergebracht werden. Dies könnte auch dauerhaft sein. Im Gegensatz zu den Unterkünften in Containerbauweise am Klärwerk, ist am Stromberg eine dauerhafte Nutzung der Gebäude möglich. Daher musste auch von Anfang an sehr viel Wert auf eine umfangreiche Schall- und Wärmeisolierung gelegt werden. Die Nasszellen sind komplett vorgefertigt aus Kunststoff und somit lange haltbar, da es keine Ritzen und Fugen gibt, wo möglicherweise Wasser eindringen könnte.

Umzug von Heelden zum Klärwerk

Sobald die beiden Gebäude am Stromberg fertig sind, werden die Familien vom Klärwerk zum Stromberg umsiedeln. Danach erfolgt der Umzug der überwiegenden Einzelpersonen von der Grundschule Heelden in die neuen Container am Klärwerk. Die Schule in Heelden wird dann nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft genutzt.

Die neu angeschafften Container am Klärwerk stehen und auch die Elektrik ist fertig. „Es sind aber noch sehr viel Innenarbeiten zu erledigen“, erklärte Jürgen van Geldern. Die Fertigstellung ist ebenfalls für Ende Juli geplant.

Anfang Juli soll der Rücbau in der Stadthalle beginnen (Archivfoto)
Anfang Juli soll der Rückbau in der Stadthalle beginnen (Archivfoto)

Rückbau soll wahrscheinlich am 2. Juli beginnen

Die Stadthalle Werth soll ab dem 1. Juli nicht mehr als Notunterkunft genutzt werden. Die vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Bezirksregierung Münster und der Stadt Isselburg sieht das Ende der Nutzung als Notunterkunft für den 30. Juni 2016 vor. Wie Bürgermeister Rudi Geukes erklärte, ist der Beginn der Rückbaumaßnahmen für den 2. Juli geplant. Wann die Halle dann wieder ihrer ursprünglichen Nutzung für die Sportvereine zugeführt werden kann, steht aber noch nicht genau fest. Dies hängt sicherlich auch von der Dauer der Wiederherstellung ab.

Fotos: Frithjof Nowakewitz