Nach Abschluss des vorangegangenen kreisweiten Untersuchungsdurchganges lässt der Kreis Borken nach nunmehr drei Jahren wieder die Trinkwasserqualität der Hausbrunnen in Isselburg kontrollieren. Die Untersuchung diene dem Gesundheitsschutz, erklärt dazu die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Annette Scherwinski. So wird geprüft, ob bakterielle Verunreinigungen vorliegen, der Nitratgehalt zu hoch oder das Wasser zu sauer (pH-Wert) ist.
Für Brunnenbetreiber, die dem Kreis einen Dauerauftrag für die Untersuchung erteilt haben, übernimmt diese Aufgabe kostengünstig das LADR-Labor Biofocus aus Recklinghausen. Nach Terminvereinbarung zieht es vor Ort Proben und analysiert diese anschließend. Die Probenehmer führen einen Dienstausweis mit sich. Brunnenbetreiber ohne Dauerauftrag hingegen sind verpflichtet, die erforderlichen Untersuchungen in Eigenverantwortung durch ein anerkanntes Institut zu veranlassen. Sie werden dazu separat angeschrieben. Bei vorangegangenen Untersuchungsaktionen gab es vereinzelt Brunnenbetreiber, die sich weigerten, ihr Trinkwasser untersuchen zu lassen. In diesen Fällen ist das Kreisgesundheitsamt rechtlich dazu verpflichtet, im Rahmen eines gebührenpflichtigen Ortstermins die Kontrolle durch eigenes Personal vorzunehmen. Wie Annette Scherwinski mitteilt, baue sie aber auf die freiwillige Mitwirkung und das Verständnis der betroffenen Haushalte. Fragen zur Trinkwasseruntersuchung beantwortet das Kreisgesundheitsamt telefonisch unter folgender Servicenummer 02871 / 270 – 114
Titelfoto: IL