Am vergangenen Freitag fand in der Gaststätte Langenhorst die Jahreshauptversammlung des Isselburger Blasorchester statt. Neben zahlreichen Ehrungen und der Neuwahl des Vorstandes gab es auch strukturelle Veränderungen zu vermelden.
Derzeit verfügt das Isselburger Blasorchester insgesamt über 333 Mitglieder, davon 117 aktive und 216 passive. Die aktiven Mitglieder teilen sich auf in 9 Sänger in der Gesangsgruppe, 54 Jugendliche, davon jeweils 27 weibliche und männliche Mitglieder und 64 Senioren. Der Vorsitzende Heinz Streuff konnte vermelden, dass von den Jugendlichen bereits zehn aktiv im Seniorenorchester mitspielen.
Dirigent lobt hervorragende Jugendarbeit
Die eingangs erwähnten strukturellen Veränderungen beziehen sich auf die Integration des Vororchester der Musikschule in das Jugendblasorchester. Aus Drei mach Zwei. Der Verein verspricht sich davon eine bessere Effizenz im Bereich der Organisation, der Finanzen und möglicherweise auch bei der Ausbildung der jungen Nachwuchsmusiker. Das Jugendblasorchester konnte 2016, wie schon 2015, einen hochkarätigen musikalischen Wettbewerb in Doetinchem/NL gewinnen. In diesem Jahr hat das JBO an dem Wettbewerb nicht teilgenommen. Heinz Streuff erwähnte in diesem Zusammenhang, dass der neue Dirigent des Seniorenorchesters, Jaak Notebaert, der an der Versammlung aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, sehr von der hervorragenden Jugendarbeit des Orchesters angetan ist.
Günter Rösen über Stadtrat verärgert
Erfreuliches konnte Kassenwartin Irmgard Zey berichten. Der Verein steht auf einem gesunden finanzellen Fundament. Die korrekte Führung der Finanzen wurde durch die Rechnungsprüfer bestätigt. Ebenso erfreulich ist, dass die Männergesangsgruppe weiterhin aktiv bleiben und weiterhin auftreten will, obwohl sie nur noch aus neun Personen besteht. Günter Rösen konnte allerdings nicht nachvollziehen, das der Rat der Stadt durch einen Beschluss die Nutzung des Pavillons an der Isselschule als Übungsraum unmöglich machte. „So eine Art und Weise hab ich noch nie erlebt“, erklärte Rösen und fügte hinzu, dass der Rat für die Bürger da sei. Von denen sei er schließlich gewählt worden. In diesem Zusammenhang dankte er ausdrücklich Bauamtsleiter Michael Carbanje, der sich sehr dafür eingesetzt hatte, dass die Gesangsgruppe ihre Übungsstunden im Elisabethhaus abhalten kann.
Vorstand bleibt unverändert
Als Versammlungsleiter fungierte, schon fast traditionsgemäß, Hans-Günter Egerland. In seiner gewohnt lockeren und humorigen Art führte er durch die Wahl des neuen (alten) Vorstandes. Dies war schnell erledigt, denn mit Heinz Streuff (1. Vors.), Tim Heidemann (2. Vors.), Andrea Schroer (Schriftführerin), Irmgard Zey (Kassenwartin), Thomas Zey (1. Beisitzer), Jennifer Schlaghecken (2. Beisitzerin) und Cornelia Boland (3. Beisitzerin) wurde der gesamte Vorstand in seinen Ämtern bestätigt. Anna Vennemann und Melanie Driever werden im kommenden Jahr als Rechnungsprüfer bei Irmgard Zey die Kasse auf Korrektheit prüfen.
Heinz Huethorst und Jürgen Beckers sind 60 Jahre im Verein
Insgesamt konnte Heinz Streuff zwanzig Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren. Allerding war die Mehrzahl der zu Ehrenden aus gesundheitlichen oder terminlichen Gründen nicht anwesend. Herauszuheben ist sicherlich die 60-jährige Mitgliedschaft von Heinz Huethorst, der die Glückwünsche und die Urkunde auch persönlich entgegen nehmen konnte.
Zum Ende der Versammlung kam dann noch mal die eingangs erwähnte Mitgliederzahl zur Sprache. Aufgrund der Schnapszahl (333 Mitglieder) spendierte Kassenwartin Irmgard Zey eine Runde Kaltgetränk. Über die Art des Getränkes konnte jeder selbst entscheiden.
Folgende Mitglieder wurdem für ihre langjährige Treue ausgezeichnet:
Heinz Huethorst und Jürgen Beckers (60 Jahre), Gerhard Hübers, Ludger Müggenborg, Ferdinande Sudhoff, Horst Lackermann, Rudolf Boland (50 Jahre), Peter von der Lieth, Hermann Michelbrink, Friedrich Jordan (40 Jahre), Claudia Schuurman, Petra Krüger, Armin Ghaemi, Kathrin Gasseling, Bettina Papenburg, Andre Giesing, Karen Radstaak, Stefanie Bergmann (25 Jahre), Kai Dunkerbeck und Anika Brink (10 Jahre)
Fotos: Frithjof Nowakewitz