Musiker begeistern beim Weihnachtskonzert

Am vergangenen Sonntag fand in der Werther Stadthalle das alljährliche Weihnachtskonzert des Isselburger Blasorchesters statt. Heinz Streuff, der Vorsitzende des Blasorchesters, begrüßte zunächst die Gäste, darunter Bürgermeister Adolf Radstaak, sowie Johannes Röring (MdB) und den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Christoph Pries. Besonders erwähnenswert ist, dass die Werther Stadthalle, bis auf ganz wenige Ausnahmen, voll besetzt war. Dies ist um so bemerkenswerter, da der starke Schneefall den Besuchern eine ziemlich schwierige Anfahrt bescherte.

Einen Wechsel gab es bei den Moderatorinnen. Für Julia Beusing-Terhorst, die in den vergangenen Jahren durch die Veranstaltung geführt hatte, übernahm nun Stefanie Bergmann das Mikrofon, um das Publikum durch das Konzert zu begleiten.

Den Beginn machte das Vororchester mit dem „Chicago Festival“, dass aus der Feder des deutschen Komponisten Markus Götz stammt. Unter der Leitung von Ralf Schmittkamp heimste das Vororchester auch für das zweite Stück, dem „Moment Musical“ von Klaus-Peter Bruckmann viel Beifall ein. Das Jugendblasorchester stand unter der Leitung von Guido Schrader und Martin Alofs. Der russische Komponist Boris Koschwenikow schuf das Werk „Symphonie Nr. 3 „Slavyanskaya“, mit dem das Jugenblasorchester unter der Leitung von Guido Schrader begann. Die „Westfort Overture“ stammt aus der Feder von dem holländischen Komponisten Jacob de Haan. Das Werk erhielt seinen Titel in Anlehnung dem holländischen Ort Westervoort, der in der Nähe von Arnheim liegt. Den Dirigentenstab hatte bei diesem Titel Martin Alofs in der Hand. Dann ging das Jugendblasorchester unter der Leitung von Guido Schrader auf große Weltreise, denn es präsentierte den Titel „In 80 Tagen um die Welt“.

Dann nahmen abwechselnd Wolbert Baars und Ralf Schmittkamp den Dirigentenstab in die Hand. Das Blasorchester begann seinen Part mit dem Titel „Watchaman, tell us of the Night“ von Mark Camphouse. In dem dann folgenden Stück „Kezmer Classics“ von Johan de Meij standen vor allem die Solisten Martin Alofs (Solo Cornet), Karl-Heinz Westerhoff (Solo Klarinette), Christina Taczyk (Akkordeon), Svenja Kleinpaß (Sopransaxophon und Heidrun Hoffmann (Englisch Horn) im Mittelpunkt. Der Geiger und Komponist Haydn Wood schuf für Blasorchester nur zwei Stücke. Eines der beiden hat den Titel „King Orry“.  Das vom Blasorchester präsentierte Stück erzählt von der Insel Isle of Man, die zwischen England und Irland liegt.

Das Blasorchester wurde dann, der Jahreszeit entsprechend, leise und besinnlich, in dem es verschiedene Weihnachtslieder spielte. Abschließend präsentierten sich dann alle Musiker, die großen und die kleinen, auf und vor der Bühne und spielten gemeinsam zum großen Finale. Das Publikum war begeistert und belohnte die Musiker mit lang anhaltendem Beifall.

Zum Ende des Konzertes standen zwei Urgesteine des Isselburger Blasorchesters im Mittelpunkt. Willi Kobs und Horst Schmittkamp, beide sind 72 Jahre jung und gemeinsam rund 100 Jahre Mitglied des Blasorchesters. Willi Kobs ist seit 1957 Mitglied und von1958 bis heute als Flügelhornist und Trompeter aktiv. Von 1960 bis 1975 spielte er zudem in der Tanzband „Modistos“ und ist bis jetzt auch bei den Isselmusikanten aktiv.

Horst Schmittkamp ist seit 1961 Mitglied des Blasorchesters und spielt dort Posaune, Fagott, Tuba und Saxophon. Er war 30 Jahre zweiter Dirigent des Jugendblasorchester und ist, ebenso wie Willi Kobs, bei den Isselmusikanten aktiv. Beide erhielten aus den Händen von Heinz Streuff und Martin Alofs für ihre lange Mitgliedschaft eine Urkunde.

Bilder vom Weihnachtskonzert 2009[nggallery id=9]