Am gestrigen Freitag fand im Vereinsheim am Stromberg die Mitgliederversammlung des Isselburger Schützenvereins statt. Solche Versammlungen sind dann auch dazu da, um Tacheles zu reden. Präsident Paul Krusen machte dann aus seinem Herzen auch keine Mördergrube, sondern berichtete über eine ziemlich desolate Personalsituation innerhalb des Vorstandes. In den letzten Monaten waren mehrere Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Darunter auch Schriftführer Andreas Leutink. Allerdings konnten im Laufe der letzten Monate sieben neue Mitglieder hinzugewonnen werden, so dass der Verein derzeit 389 Mitglieder hat.
Präsident Paul Krusen mahnte mehr Engagement an
Dies hatte natürlich Auswirkungen auf die Erledigung der vielfachen Aufgaben. So musste manches kommissarisch von anderen Vorstandsmitgliedern übernommen werden, oder blieb ganz liegen. Demzufolge forderte Paul Krusen mehr Engagement von den Mitgliedern, vor allem von den jungen Mitgliedern. „Es ist wichtig, dass sich weiterhin engagierte Mitglieder finden, die auch mal bereit sind, für ein paar Jahre die sogenannte Basisarbeit im Vorstand und im Offiziercorps zu machen“. In der Versammlung konnten die personellen Baustellen, bis auf die Funktion des Schriftführers, behoben werden. Die Nachfolger von Friedrich Gottschalk als Vizepräsident übernimmt Frank Hakvoort. Drei neugewählte Beisitzer ergänzen den Vorstand.
Ein positives Fazit der letzten Monate zog Major Björn Thanisch, der vor allem die Beteiligung und den fairen Umgang miteinander bei diversen Veranstaltungen hervorhob. Kassenprüfer Frank Hakvoort bescheinigte dem Kassierer eine einwandfreie Kassenführung und beantragte die Entlastung des Kassierers und des gesamten Vorstand. Diese wurde durch die Versammlung auch einstimmig gewährt.
Kaiserschießen zum Jubiläum
Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen zum diesjährigen Schützenfest, das vom 18. bis 21 August stattfindet. Und das ist in diesem Jahr ein Besonderes. Es ist das 160. Schützenfest seit der Vereinsgründung 1856. Deshalb findet am Schützenfest-Sonntag auch ein Kaiserschießen statt, an dem sich die Könige der letzten Jahre beteiligen können. Traditionsgemäß beginnt das Schützenfest am Freitag Nachmittag, wenn die Kleinsten ihren König und die Königin ermitteln. Am Samstag ermitteln dann die Jungschützen ihren Regenten. Die Eröffnung am Samstag findet übrigens, wie erstmals im Vorjahr, wieder am Wehrturm statt. „Ich hab schon viele Schützenfeste erlebt, aber das Ambiente am Turm war einmalig“, erklärte Paul Krusen. Der Montag steht dann ganz im Zeichen des Königsschießen. Dann endet die Regentschaft von König Manfred Potten und Königin Erika Kapell. Für das Partyfeeling am Samstag und am Montag ist, wie in den letzten Jahren auch, die Band Public Affair zuständig.
Beförderungen und Auszeichnungen
Neben den Auszeichnungen der Preisträger des Winterpokalschießens standen auch einige Beförderungen auf der Tagesordnung. Alexander Schmitz wurde zum Zugführer der Jungschützen ernannt. Chr. Nienhaus übernimmt seine Stellvertretung. Oliver Terhorst wurde zum Hauptmann (ZBV) ernannt.
Beim Winterpokalschießen siegten bei den Jungschützen Jonas Giesbers (Pokalsieger), Justin Lamers (1. Preis) und Jaqueline Lamers (2. Preis). Bei den Schützen holte sich, wie im letzten auch, Paul Krusen den Pokal. Björn Thanisch siegte in der Schützenklasse, während bei den Senioren 1 Martin Schulz und Hans Leutink bei den Senioren 2 erfolgreich waren. In der Kategorie „Schnüre und Eichel“ waren Steffen Giesbers, Sebastian Köcher (gr. Schnur), Björn Thanisch (silb. Schnur) und Rainer Arntzen (goldene Schnur) erfolgreich. Oliver Terhorst, Tim Schaffeld und Alexander Schmitz errangen die grüne Eichel, während Martin Schulz die silberne Eichel errang.