Olaf Roßmüller ist BM-Kandidat mit Unterstützung aus Düsseldorf

Die Mitgliederversammlung der Isselburger CDU hatte gestern Abend drei besondere Punkte auf der Tagesordnung. Zum Einen die Ehrungen für langjährige Mitglieder, dann einen Bericht aus dem Düsseldorfer Landtag von Verkehrsminister Hendrik Wüst, sowie das Wahlprogramm von Olaf Roßmüller, der für die CDU bei der Bürgermeisterwahl am 14. Januar 2018 als Kandidat ins Rennen geht.

Hendrik Wüst war erstmals in Isselburg in seiner Position als Verkehrsminister von NRW zu Gast. Dies ist ihm aber wohl auch eine Herzensangelegenheit. „Ihr habt mich immer in meiner Arbeit unterstützt, nun kann ich davon etwas zurückgeben“, erklärte Wüst. Und dies im Hinblick auf die Roßmüller-Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters. Aber der Verkehrsminister berichtete den Anwesenden auch in Stichpunkten, was die neue schwarz-gelbe Landesregierung bereits angestoßen hat und in nächster Zeit anstoßen will. Wobei jede Maßnahme mit Geld verbunden ist. Und das wurde, so Wüst, bei der letzten rot-grünen Landesregierung zu Lasten des ländlichen Raumes mehr in die Großstädte verteilt. Dies soll jetzt anders werden. Geplante Maßnahmen, die auch Isselburg betreffen, sind der Radweg von Heelden nach Rees. „Das Geld dafür ist da, die Stadt Isselburg muss allerdings noch Grunderwerb tätigen“, erklärte Hendrik Wüst. Auch die Sanierung der Landstraße von Anholt Richtung Suderwick soll in Angriff genommen werden. Ein großes NRW-Thema ist auch die innere Sicherheit. Hier werden 200 bis 300 neue Polizeianwärter eingestellt. Zum Schluss seiner Rede kam Wüst noch mal auf die hier anstehende Bürgermeisterwahl zurück. „Im Gegensatz zum Mitbewerber Michael Carbanje hat Olaf R0ßmüller keine 27-jährige Verwaltungserfahrung. Aber bei der Wahl geht es auch um den Bürgermeister und nicht um einen Verwaltungsmeister“.

Roßmüller: „Kunde ist König“

Olaf Roßmüller nahm den Ball gerne auf. Er stellte zunächst einmal die Unparteilichkeit von Michael Carbanje in Frage. „Die SPD hängt sogar die Wahlplakate für ihn auf. Politische Neutralität sieht da ja wohl anders aus“, erklärte der CDU-Kandidat. Zum zweiten Mitbewerber, dem FDP-Kandidaten Johannes Epping äußerte sich Olaf Roßmüller kaum. „Er ist politisch gesehen ein unbeschriebenes Blatt und noch nicht so lange politisch tätig, da kann ich nicht viel zu sagen“. Priorität hat bei Olaf Roßmüller der Hochwasserschutz. Es folgen die Breitbandversorgung in den Außenbereichen, die ärztliche Versorgung und die bessere Nutzung der touristischen Möglichkeiten. Sollte er zum Bürgermeister gewählt werden, so sieht er sich und die Verwaltung als Dienstleister für den Bürger. „Der Kunde ist König und das muss auch bei der Verwaltung so sein“. Weitere Themen sind Tempo-30-Zonen an bestimmten Stellen, Familienfreundlichkeit und die Ausweitung der Baugebiete. In dem Zusammenhang wies Roßmüller darauf hin, dass man beispielsweise im Baugebiet Passhof II an einigen Stellen, unabhängig vom Hochwasserschutz, bereits beginnen könnte.

Die Ehrung der langjährigen Mitglieder nahm Olaf Roßmüller vor. Dies waren im Einzelnen Franz Brömmling (60 Jahre), Theo Legeland (50), Ludger Ratering (50), Eduard Welbers (50), Josef Willing (25) und Ludger Niemann (25). Bis auf Josef Willing und Ludger Niemann waren die Jubilare auf anwesend.

Von links: Ulrich Gühnen, Franz Brömmling, Hendrik Wüst, Theo Legeland, Frank Häusler, Ludger Ratering, Olaf Roßmüller und Eduard Welbers

 

Fotos: Frithjof Nowakewitz