Baugebiet Linders Feld: „Jetzt kann es losgehen“

Die Stadtverwaltung, die VOBA-Wohnbau GmbH aus Goch und die Volksbank Emmerich-Rees haben die Ampel für das Baugebiet Anholt-Linders Feld auf Grün geschaltet. In einem Pressegespräch, an dem neben Bauamtsleiter Michael Carbanje und Bürgermeister Rudi Geukes auch Michael Henn (VOBA) und Ralf van Bruck (Volksbank) teilnahmen, wurde der Start der Erschließungsarbeiten verkündet. Ab dem kommenden Frühjahr, geplant ist März / April 2018, sollen die Arbeiten beginnen.

Grundstücke und Bauform variabel

Das gesamte Gelände ist 12,6 ha, also 126.000 m² groß und bietet Platz für 131 Baugrundstücke in der Größe von 445 bis 727 m². Neben zwei Spielplätze ist auch ein Kindergarten für drei Gruppen geplant, der bei Bedarf auf vier Gruppen erweitert werden kann. Michael Carbanje erklärte, dass die Bauweise offen ist. Holz, Klinker, Putz, alles ist möglich. Auch die Dachform ist relativ variabel. Und wer mag, kann sich sogar farbige Ziegel auf´s Dach legen. An der Grenze zum Lidl-Markt, direkt hinter dem jetzt schon vorhandenen Wall sollen barrierefreie Mehrfamilienhäuser mit jeweils 6-8 Wohnungen in zweistöckiger Bauweise entstehen.

Erst erschließen, dann bauen

Das gesamte Baugebiet soll zunächst vollkommen erschlossen werden. Baustraßen werden gebaut und mit einer festen Schwarz-Decke versehen So werden während der Bauphasen keine Schlaglöcher die Anfahrt erschweren. Alle Versorger, wie Strom-, Gas-, Wasser- und Telekomunikatisanbieter sollen ihre Arbeiten abschließen. Aufkommendes Regenwasser wird über eine Rohrleitung in ein Regenrückhaltebecken geleitet. Mit dem Bau des Beckens in naturnaher Form auf der gegenüberliegenden Seite des Baugebietes, vom Kreisverkehr in Richtung Brügenhütte gesehen rechts von der Landstraße, soll ebenfalls im Frühjahr begonnen werden. Erst wenn alle Erschließungsarbeiten abgeschlossen sind, können die Grundstücksbesitzer mit dem Bau ihrer Häuser beginnen. Für die Erschließungsarbeiten kalkuliert die VOBA ungefähr ein Jahr, so dass die Häuslebauer ca. März / April 2019 starten können.

Alt und Jung in einem Gebiet

Für alle Projektbeteiligten war es wichtig, junges Wohnen und seniorengerechtes Wohnen in einem Gebiet anzubieten. Michael Carbanje bezeichnete das Gebiet Linders Feld und den baldigen Beginn als „Meilenstein“ nicht nur für Anholt, sondern für ganz Isselburg. Profitieren werden davon der örtliche Handel, das Augustahospital, aber auch die Firma Trox. Mit der Möglichkeit, in Anholt ein Haus bauen zu können, ist es sicherlich leichter, Fachkräfte anzuwerben. Und gerade die offene Bauweise ist sicherlich ein Vorteil. Für Familien mit kleinen Kinder hat das Baugebiet noch einen weiteren großen Vorteil. Der geplante Kindergarten wird als erstes Gebäude errichtet. Heißt also, dass der Kindergarten schon vor Ort ist, wenn die ersten Familien in ihr neues Haus einziehen. Im Gegensatz zu umliegenden Kommunen sind die Grundstückspreise recht günstig. Sie reichen von rund 58.000 Euro für ein 445 m² großes Grundstück bis zu 123.000 Euro für ein 727 m² Grundstück  . Wer sich für ein Grundstück interessiert, sollte sich schon jetzt bei der Stadtverwaltung Isselburg, bei der Volksbank Emmerich-Rees oder bei der VOBA-Wohnbau melden. Um Ostern 2018 will die VOBA direkt am Baugebiet eine Info-Veranstaltung durchführen. VOBA-Geschäftsführer Michael Henn machte es deutlich: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Soll heißen, dass man sich frühzeitig um „sein“ Grundstück kümmern sollte. Jetzt kann man es sich noch aussuchen. Bauamtsleiter Michael Carbanje teilte mit, dass es bereits eine Liste mit mehr als hundert Interessenten gibt.

Ich bin froh, dass es los geht

Michael Henn und Ralf van Bruck betonten, dass man mit dem Bauamt und dies in Person von Michael Carbanje und Eva-Maria Drees immer sehr gut zusammen gearbeitet habe. „Danke dafür an dieser Stelle“. Froh darüber, dass es nun endlich los gehen kann, war natürlich auch Bürgermeister Rudi Geukes. „Die Planungen mit all ihren Unwägbarkeiten haben ja auch lange genug gedauert. Da bin ich natürlich froh, dass der Abschluss noch in meiner Amtszeit als Bürgermeister gefallen ist und das es jetzt endlich los geht“.

Auf dem Foto sind von links nach rechts Ralf van Bruck, Michael Carbanje, Michael Henn und Rudi Geukes zu sehen.

Titelfoto: Frithjof Nowakewitz

Grafik: Vermessungsbüro Dipl.-Ing. Hubert Kleinbielen