Isselburgs CDU-Stadtverband hatte am gestrigen Sonntag zum Erntedankfrühschoppen eingeladen. Aus dem Düsseldorfer Landtag war auch Verkehrsminister Hendrik Wüst zugegen. Nach der Begrüßung durch den Stadtverbandsvorsitzenden Ulrich Gühnen berichtete der Verkehrsminister aus seinem Arbeitsbereich.
Schwerpunkte sind die Sanierungen der Autobahnen, sowie der Bundes- und Landstraßen. Wüst machte dabei deutlich, dass die zügige Umsetzung der Arbeiten priorität hat. Und dies vor allem auf stauträchtigen Autobahnen. Hierzu gehören zukünftig auch Arbeiten an Feiertagen oder den Wochenenden. Zur Finanzierung der kürzeren Bauzeiten stellt das Land ca. 10 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Proritäten haben die Sanierung von Brücken, deren Zustand Wüst als Katastrophe bezeichnet, den Wasserstraßen und der Eisenbahn. Hierbei betonte der Verkehrsminister die außerordentliche gute Zusammenarbeit mit den Koalitionskollegen der FDP.
Im Anschluss der Ausführungen von Hendrik Wüst fanden die Ehrungen der langjährigen Mitglieder. In Summe waren es insgesamt vier Mitglieder mit 25 jähriger Mitgliedschaft und ein Mitglied, dass seit 40 Jahre der CDU angehört. Anwesend davon war allerdings nur Norbert Essing, der für seine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde.
Bürger müssen sich politisch engagieren
Ulrich Gühnen sprach eingangs ein Problem an, dass für das politische Leben in einer Kommune von existenzieller Bedeutung ist. Die Beteiligung von Bürgern an der politischen Arbeit. Und dies, so Gühnen, gilt für alle Parteien. „Ohne die Beteiligung der Bürger an der politischen Arbeit hat die kommunale Selbstverwaltung keine Zukunft“, machte Gühnen deutlich. Der Stadtverbandsvorsitzende mahnte daher an, dass sich interessierte Bürger in die Arbeit der Parteien einbringen sollen. „Und dies egal, bei welcher der vier in Isselburg aktiven Parteien“. Und auch die Meinung vieler Bürger, dass Politiker vielfach nur streiten würden, wollte Gühnen so nicht gelten lassen. Es werde diskutiert, und das auch oft heftig und kontrovers. Aber das sind Dinge, so Gühnen, die zur demokratischen politischen Arbeit dazugehören. „Das hat nichts mit Streit zu tun“.
Häusler kritisiert SPD und FDP
Frank Häusler sprach als Fraktionsvorsitzender verschiedene Punkte der aktuellen Ratsarbeit an. Themen waren die 100prozentige Breitbandversorgung, das Hochwasserschutzkonzept und die neu entfachte Diskussion um den Standort des Feuerwehrgerätehauses des Löschzug Isselburg. Hier kritisierte Häusler vor allem die SPD und FDP, die sich trotz fehlender Fakten öffentlich bereits für den Standort am Münsterdeich im Bereich der alten Pfarrei ausgesprochen haben. „Hier werden wir zuerst mit der Feuerwehr sprechen, bevor wir mit irgendwelchen Wasserstandsmeldungen an die Öffentlichkeit gehen“, erklärte Häusler.
Fotos: Frithjof Nowakewitz