Eigentlich herrscht an jedem Tag in der Küche des Parkhotels Wasserburg Hochbetrieb. Schließlich sollen die Gäste mit jeder Mahlzeit im Wasserpavillion kulinarisch verwöhnt werden. Einmal im Jahr geht es allerdings rund in der Küche, denn einmal im Jahr ist Küchenparty. Und das am vergangenen Freitag zum sechsten Mal.
Nicht nur Gäste, sondern auch Genießer
Jörg und Peter Brune, sowie die gesamten Schlossgeister, wie die Mitarbeiter in der Küche und im Service liebevoll genannt werden, konnten sich über mehr als hundert Gäste freuen. „Wir begrüßen Sie nicht nur als Gäste, sonder auch als Genießer“, erklärte Jörg Brune zu Beginn und stellte mit Mike Vrijdag von der Strandlodge Winterswijk/NL den Gastkoch vor. Gelernt hat Vrijdag sein Handwerk ausschließlich in Betrieben mit mindestens einem Michelin-Stern.
Acht Gerichte sorgten für Geschmacksvielfalt
Neben den kulinarischen Kreationen von Mike Vrijdag hatte auch das Küchenteam um Kai Westerhoff, Jochen Schütt und Andrea Roes ein paar besondere Spezialitäten ausgewählt. Ob nun die „Drei Zubereitungen vom Stör aus Laren mit Kürbis Ponzu und Eisskraut mit knusprigen Kartoffeln“ von Mike Vrijdag, oder die „Crépinette vom Rehrücken, kleiner Pastinakenstrudel und Trüffel Kartoffelbirne„, alles trug zu einem tollen Gaumenerlebnis bei. Dies galt natürlich auch für die anderen sechs Gerichte auf der Karte. Ein Gast aus Barlo bezeichnete die Geschmacksvielfalt gewagt aber treffend als „Gaumenorgasmus“. Das es das wurde, war auch dem Serviceteam geschuldet, das immer für die richtigen Getränke sorgte.
Rezeptur für ein gelungenes Event
Der Sinn einer solchen Küchenparty ist nicht nur das Genießen der Speisen, sondern auch die Gespräche und möglichen Fachsimpeleien mit den Köchen. Und dies quasi direkt am Kochtopf. Das dieses Konzept von Jörg und Peter Brune aufgeht, zeigte die wachsende Besucherzahl . Seit der ersten Veranstaltung dieser Art ist das Interesse an den Gaumenfreuden stetig gewachsen. Am Freitag waren es etwas mehr als einhundert Besucher. „Mehr geht nicht“, erklärten die Brune-Brüder einvernehmlich.
Fotos: Frithjof Nowakewitz