Die Älteren unter uns kennen noch die Hamburger Originale Henry Vahl und Heidi Kabel, die bei ihrer Paraderolle in der Komödie „Tratsch im Treppenhaus“ die Besucher im Hamburger Ohnsorgtheater und die Zuschauer vor den Fernsehern zum Lachen brachten. Das Stück gibt es nun viermal, natürlich nicht auf Hamburger Platt, sondern auf Hochdeutsch, von den Grenzlandlaienspielern Anholt.
Die Handlung des Stückes spielt im Treppenhaus eines Mietshauses. Und wie das da dann manchmal so ist, zieht der eine Bewohner über den Anderen her. Daraus resultieren dann Missverständnisse und teilsweise auch Verleumdungen. Aber es geht natürlich auch um die große Liebe.
Es ist nicht alles so, wie es scheint
Dreh und Angelpunkt ist Meta Bold (Edith Renting-Kolberg), die sozusagen das Treppenhaus des Mietshauses in fester Hand hat. So bleibt ihr auch nicht lange verborgen, dass Hanne Knoop (Brigitte Straatmann) und auch Nachbar Ewald Brummer (Manfred Juttner) verbotenerweise einen Untermieter beherbergen. Und dies muss natürlich Hausbesitzer Bernhard Tramsen (Alfons Eising wissen. Die beiden Untermieter sind einerseits Dieter Brummer (Frank Konnik), der Neffe von Ewald Brummer und andererseits Heike Seefeld (Michaela Homölle-Strube), die Tochter von Autohausbesitzer Herr Seefeld (Jens Berger). Beide sind jung, ungebunden und wohnen quasi Tür an Tür. Geht da was?
Regie und Flüster sind fest in Frauenhand
Drei wichtige Personen des Ganzen sollen natürlich nicht vergessen werden. Dies sind Doris Bruns, die Regie führt, sowie Gertrud Ortler und Irene Eiting, die den Akteuren auf der Bühne im Bedarfsfall die richtigen Worte ins Ohr flüstern.
Termine
Wer nun wen bekommt, wie sich die Klatschtante Meta Bold aus der Affäre zieht und was noch so beim Tratsch im Treppenhaus passiert, kann man am 13. und 14 April in der Mehrzweckhalle an der Anholter Schneidkuhle, sowie am 27. und 28. April in PZ der Verbundschule in Isselburg sehen.
Preise und Vorverkaufsstellen
Karten kosten im VVK für Erwachsene 8 Euro und für Kinder bis 16 Jahre 4 Euro. An der Abendkasse sind die Karten für Erwachsene zwei Euro teurer, für Kinder bis 16 Jahre bleibt der Preis bei 4 Euro. Im Vorverkauf gibt es Karten bei Augenoptik Röhl in Isselburg, in der Tourist-Info am Anholter Markt und beim REWE-Markt in Anholt.
Historie
Die Grenzlandlaienspieler Anholt gibt es seit 1988. Bis auf dreimal, als die Aufführungen aus Krankheitsgründen ausfallen mussten, spielten die Laienspieler in wechselnden Besetzungen jedes Jahr. Urgesteine sind Edith Renting-Kolberg und Doris Bruns, die schon seit der Gründung dabei sind. Und natürlich gibt es noch zahlreiche Helfer vor und hinter der Bühne, die ihren Teil zu den jeweiligen Aufführungen beitragen.
Stücke werden nach vorhandenen Darstellern ausgesucht
Eine besondere Aufgabe ist immer die jährliche Suche nach passenden Stücken. Im Vorfeld wird abgefragt, wer beim nächsten Stück mitspielen möchte. Wichtig ist nämlich, dass für bestimmte Rollen auch die richtigen Schauspieler vorhanden sind. Spielen in dem Stück junge Leute eine Rolle, braucht man eben auch junge Leute als Darsteller. Ebenso ist es natürlich bei Stücken, wo ältere Charaktere benötigt werden. Und dies gilt natürlich für Mann und Frau. Geprobt wird normalerweise ab Oktober. Zunächst einmal wöchentlich. Geht es in die heiße Phase, so ca. zwei Wochen vor der ersten Aufführung, wird zweimal wöchentlich geprobt.
Foto: Frithjof Nowakewitz