Besucher trotzen Regen und Wind – Werther Weihnachtsmarkt bleibt ein Publikumsmagnet

Sonne, klaren Frost und eine schöne Schneedecke. So stellt man sich einen Weihnachtsmarkt vor. Statt dessen gab es in Werth abwechselnd Sonne und Regen und ständig starken Wind. Also mehr Herbst als Winter. Den Besuchern war es egal. Ab dem Nachmittag war rund um die Mühle Hochbetrieb

Pünktlich um 11 eröffneten Dorfausrufer Reinhold Pries und der Heimatvereinsvorsitzende Hermann van Thiel den Werther Weihnachtsmarkt. Pünktlich dazu fing es dann auch an, kurzzeitig zu regnen. Und der Wind wehte so stark, dass einige Standbetreiber die Zeltüberdachungen festhalten mussten. Musikalisch präsentierte sich eine Saxophon-Gruppe der Musikschule.

Kreatives und Leckeres rund um die Mühle

Trotz des schlechten Wetters hatten sich ca. 25 Standbetreiber eingefunden. Von Kunsthandwerk aus den unterschiedlichsten Materialien, über eingelegte Gurken und Honig, gab es viel zu kaufen. Auch das kulinarische Angebot war vielfältig. Herzhaftes vom Grill wurde von den Treckerfreunden Werth angeboten. An einem anderen Stand wurden frisch gemachte Reibekuchen angeboten. Bratäpfel und heißen Kakao gab es beim Schalke-Fanclub „Werther Knappen“. Im Zelt vor der Gaststätte Zur Mühle fanden die Besucher ein warmes Plätzchen, um in aller Ruhe Kaffee und Kuchen zu genießen.

Fotos/Collage: Frithjof Nowakewitz

Sozialer Gedanke steht oftmals im Mittelpunkt

Frische Waffeln verkauften Sabrina, Naomi und Michel. Die drei Firmlinge von der St. Franziskus-Gemeinde wollen mit dem Erlös das Schulprojekt von Pater Josephat Obodo in Nigeria unterstützen. Auch am Stand der „Besuchs-Hunde-Gruppe Bocholt“ stand der soziale Gedanke im Vordergrund. Zu kaufen gab es dort ebenfalls Kunsthandwerk. Der Erlös bleibt in der Gruppe, die aus 26 Teams (Herrchen/Frauchen – Hund) besteht. Besucht werden beispielsweise Seniorenheime. Dort können die älteren Herrschaften sich mit dem Hund beschäftigen. Viele hatten früher selbst einen Hund und vermissen oft diese Mensch-Tier-Gemeinschaft, erklärte Alexandra Wildenheim. Aber auch in Kindergärten sind die Teams präsent.

Besucher trotzten dem Wetter

„Ab 15 Uhr wurde es richtig voll“, erklärte Annelore Blecking und ergänzte, dass man auch davon überrascht war, dass so viele Besucher trotz des schlechten Wetters noch bis zum Ende gegen 19 Uhr geblieben sind. „Es mussten sogar noch zusätzlich Kartoffeln geschält werden, um der Nachfrage nach Reibekuchen gerecht zu werden“.

Standort Mühle punktet mit Atmospähre

Der Werther Weihnachtsmarkt rund um die Mühle war und ist eine überaus beliebte Veranstaltung. Nicht nur für die Werther, sondern auch für Besucher aus der näheren Umgebung. Dies sieht auch der Heimatvereinsvorsitzende Hermann van Thiel so. „Ich habe schon die ersten Anmeldungen für das kommende Jahr, erklärte Thiel schon gleich zu Beginn.