Wenn kurz vor dem Heiligen Abend vielstimmig internationale Weihnachtslieder in der Pankratius-Kirche in Anholt aus weiblichen Kehlen erklingen, dann sind die Ulftse Nachtegalen zu Gast. Und das der Chor mittlerweile auch in Anholt bekannt ist, dokumentierten die Besucher in der fast vollkommen gefüllten Kirche. Viele Besucher waren auch schon beim Konzert im Dezember 2018 dabei.
Das den Besuchern eins ums andere Mal Gänsehaut beschert wurde, lag zum einen an der weihnachtlich geschmückten Kirche, in der Hauptsache aber am Kinder- und Jugendchor, sowie am Erwachsenenchor, der die Bezeichnung „Luscinia“ trägt. Mädchen ab vier Jahre, bis Frauen mit vierzig Jahre bilden die drei Abteilungen, die gestern teils einzeln, überwiegend aber gemeinsam sangen.
Weihnachtslieder in vielen Sprachen
In dem rund einstündigem Programm präsentierte sich der Chor in vielen Sprachen. Weihnachtslieder in niederländisch, deutsch, spanisch, tschechisch, norwegisch, französich, dänisch und englisch gehörten zum Repertoire. Chorleiter und Pianist Ben Simmes, sowie Jelmer Simmes (Violine) und Pauline Lotichius (Querflöte) boten zudem ein Instrumental-Intermezzo.
Stehende Ovationen nach Gänsehaut-Auftritt
Beim Medley mit deutschen Weihnachstslieder wurde es etwas lauter in der Kirche, weil viele Besucher mitsangen. Von Oh du fröhliche, Kling Glöckchen, Leise rieselt der Schnee bis hin zu Kommet ihr Hirten war alles dabei. Den emotionalen Höhepunkt gab es sicher zum Ende. Bei „Stille Nacht – Heilige Nacht“ lief bei vielen Besucher ganz sicher die Gänsehaut rauf und runter. Das Publikum dankte den Sängerinnen mit stehenden Ovationen.
Ideale Akustik in der Anholter Kirche
Chorleiter Ben Simmes war begeistert von der Atmospäre in der Kirche. Aber auch von der Akustik des Gotteshauses. „Diese Kirche mit dieser Akustik ist für unseren Chor ideal“, erklärte er und betonte, dass es in den Niederlanden kaum eine Kirche mit einer vergleichbaren Akustik gibt. Da die „Ulftse Nachtegalen“ also gern in der Anholter Kirche auftreten, kann man durchaus wieder mit einem Weihnachtskonzert 2020 rechnen.
Fotos: Frithjof Nowakewitz