SuS kommt im Ausschuss mit blauem Auge davon

Wie berichtet, hatte der SuS Isselburg, aufgrund der defekten Brunnenanlage, in dem heißen Sommer 2018 die Rasenflächen der Sportplätze mit normalem Leitungswasser gewässert. Dieses verursachte Wasserkosten von fast 10.000 Euro. Eine Summe, die vom Verein nicht zu stemmen ist.

Im Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Kultur, Soziales (JSSKS) hatte der Verein den Antrag gestellt, die Wasserkosten von genau 9.799,92 Euro teilweise zu erstatten. Das finanzielle Problem war entstanden, weil im Sommer 2018 die Brunnenanlage mehrmals funktionsunfähig war. Mehrere vom Verein in Auftrag und auch bezahlte Reparaturarbeiten externer Betriebe brachte nur kurzfristig Erfolg. Um die Rasenflächen der drei Plätze nach dem Totalausfall des Brunnens weiterhin zu beregnen, nutzte der Verein normales Leitungswasser. Das Ergebnis lieferten die Wasserwerke Wittenhorst in Form der Abrechnung. Knapp 10.000 Euro Wasserkosten.

Heikles Thema

Symbolbild: Rebel / pixelio.de

In der gestrigen JSSKS-Sitzung wurde das Thema behandelt. Hier ergriff Theo Nieland (Vors. Stadtsportverband) das Wort. Nieland sitzt als FDP-Mitglied im Ausschuss und sprach von einem „heiklen Thema“. Eine Sonderregelung im Sinne des Vereins, nur die Wasserkosten in Höhe der Vorjahre zu zahlen, lehnte er ab, um keinen „Präzedensfall“ zu schaffen.

Zinsfreie Stundung bis 2025

Nieland kehrte das fehlerhafte Verhalten des Vereins nicht unter den Teppich. Der Verein hatte es versäumt, die auftretenden Probleme rechtzeitig dem Gebäudemanagement der Stadt zu melden. Er präsentierte dann aber auch einen Kompromiss, der für Ausschuss und Verwaltung tragbar war. Dem Verein werden tausend Euro für ihr Bemühen, den Brunnen wieder in Stand zu setzen, erlassen. Außerdem wird die Durchschnittsumme des allgemeinen Wasserverbrauchs, wie etwa Duschwasser oder dem Verbrauch aus der Vereinsheimbewirtschaftung der Vorjahre genommen und in Abzug gebracht. Die daraus resultierende Restsumme, etwas 5.500 Euro, werden dem Verein bis 2025 zinsfrei gestundet. Über die Zahlungsmodalitäten muss sich der Verein nun mit der Verwaltung einigen. Die Ausschuss-Empfehlung muss allerdings noch vom Rat bestätigt werden.