Heelden: Spatenstich zum Breitbandausbau mit der NRW-Landwirtschaftsministerin

„Die Attraktivität von Wohn- und Gewerbegebieten wird sich auch auf dem Land zukünftig noch viel stärker an der Verfügbarkeit hoher Bandbreiten entscheiden und auch in der Landwirtschaft ist „offline“ kaum noch vorstellbar“, erklärte Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser in Heelden anlässlich des heutigen symbolischen Spatenstichs zum Breitbandausbau.

Bürgermeister Michael Carbanje im Gespräch mit Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser

Zwar war der Spatenstich in Heelden nur ein symbolischer Akt. Doch Hans-Willi Baumanns, Regionalmanager bei der Deutschen Telekom, erklärte, dass das Projekt nun auch gestartet wird. Zunächst werden die Hauseigentümer in den betreffenden Gebieten in Heelden, Herzebocholt und im Außenbereich von Anholt ermittelt und angeschrieben. Dies wird zeitnah geschehen. Für Ende Februar ist dann eine Bürgerversammlung geplant. Mit den Bauarbeiten soll voraussichtlich im April oder Mai begonnen werden. Insgesamt stehen ca. 28 Kilometer Tiefbauarbeiten an. Von 15 zu installierenden Nahverteilerkästen werden dann insgesamt 370 Haushalte mit einem Glasfaseranschluss versehen.

Bürgermeister Michael Carbanje freute sich darüber, dass man nun loslegen kann. Für ihn ist es, so wörtlich, „ein bedeutender Augenblick für die Zukunftsfähigkeit der Stadt, bzw. der Ortsteile“. Das Land NRW hat den Ausbau mit insgesamt knapp 3,2 Mio. Euro gefördert. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 352.000 Euro.

Neben dem Bürgermeister und der Landwirtschaftsministerin griffen auch Mitarbeiter der Deutschen Telekom, der Wirtschaftsförderungs GmbH Borken, Mitarbeiter der Isselburger Verwaltung und von der Bezirksregierung Münster, sowie des ausführenden Tiefbauunternehmens zu Spaten und Schaufel, um den symolischen „Spatenstich“ zu vollziehen.

Michael Carbanje wollte bei der heutigen Veranstaltung aber nicht unerwähnt lassen, dass das Los 3, die Ortsteil Vehlingen und die verbleibende Siedlung Heelden, ebenfalls an die Glasfaserversorgung angeschlossen werden sollen. Allerdings, so der Bürgermeister, haben sich Schwierigkeiten bei der Einhaltung der Förderrichtlinien ergeben, die derzeit sowohl von der Stadt Isselburg, als auch von der Bezirksregierung juristisch geprüft werden. „Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Münster und somit mit dem Land NRW zu einer guten Lösung kommen werden“.

Fotos: Frithjof Nowakewitz