Nachbericht zum Großbrand bei der Spedition Isseltrans

Heute Mittag hatten Bürgermeister Michael Carbanje und Stadtbrandmeister Markus Berning anlässlich des Großbrandes bei der Spedition Isseltrans zu einem Pressetermin geladen.

Die technischen Daten klingen ziemlich aufwendig. Mit den Löschzügen aus Isselburg, Anholt, Werth, Suderwick, Gendringen und dem Leiterfahrzeug aus Bocholt waren insgesamt sechs Feuerwehren am Löscheinsatz beteiligt. Das DRK war vor Ort, um für die Versorgung der Einsatzkräfte zu sorgen. Für das notwendige Licht sorgte das THW. Zudem war natürlich die Polizei mit verschiedenen Beamten vor Ort. In Spitzenzeiten waren insgesamt 230 Einsatzkräfte mit 50 Fahrzeuge vor Ort. Ein Spitzenwert war mit ca. 10.000 Liter pro Minute auch der Wasserausstoß. Entnommen wurde das Wasser für den Einsatz aus dem Strombergsee.

Nachlöscharbeiten und Brandsicherheitswache

Um 3:17 Uhr in der vergangenen Nacht konnte die Feuerwehr „Feuer unter Kontrolle“ melden. Das bedeutete aber nicht das Ende der Löscharbeiten, denn auch die letzten Glutnester mussten gelöscht werden. Dazu wurde ein Kettenbagger eingesetzt, der die Textilballen auseinanderzog, um diese dann endgültig zu löschen. Dazu waren noch die Einheiten aus Isselburg, Anholt und Werth vor Ort. Das DRK sorgte auch in dieser Zeit für die Versorgung der Feuerwehrleute. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den heutigen Nachmittag. Wie der stellv. Stadtbrandmeister Oliver Kiefmann berichtete, ist noch bis 19 Uhr eine Brandsicherheitswache vor Ort. Während der Einsatzzeit der drei Isselburger Löschzüge hat die Feuerwehr Millingen die Grundsicherung für die Stadt Isselburg übernommen.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) hatte während des Einsatzes Luftproben und Proben des Löschwassers genommen, um die auf Schadstoffe zu prüfen. Das Ergebnis dazu liegt, so Stadtbrandmeister Markus Berning, noch nicht vor. Berning erwähnte auch, dass bereits Brandermittler der Kriminalpolizei den Brandherd in Augenschein genommen hatten und dort auch weitere Untersuchungen durchführen. Dies ist in solchen Fällen ein ganz normaler Vorgang.

„Feuerwehren leisten großartiges“

Bürgermeister Michael Carbanje dankte allen Einsatzkräften für ihren bis an die körperlich Grenzen gehenden Einsatz. „Die Feuerwehren leisten großartiges“. Und dies ehrenamtlich! Vor allem, so der Bürgermeister, dies Löchzug- und sogar grenzübergreifend. Die dazu notwendige Koordination könne man gar nicht hoch genug bewerten.