„Seit nunmehr fast einem Jahr wird unser Leben beeinflusst von der Pandemie. Sie hat das Zusammenleben der Menschen sehr stark eingeschränkt und auch das Vereinsleben fast komplett zum Erliegen gebracht“, erzählt Klemens Hakvoort vom Isselburger Heimatkreis, der nun auf 2020 zurück blickte.
Im Januar des vergangenen Jahres fand noch die Winterwanderung mit der Besichtigung der Firma Elting Gerätebau statt. Im Februar wurde die Mitgliederversammlung abgehalten und im März haben ca. 30 Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen den Ausführungen der Polizei zum Thema Pedelecs gelauscht. Alle weiteren geplanten Gemeinschaftsveranstaltungen mussten coronabedingt leider entfallen. Dies waren beispielsweise der Frühjahrsputz, die Maikranzerrichtung, die Radtour, die Herbstfahrt und auch das traditionelle Treffen im Advent mit dem Grünkohlessen.
Ständebaum wurde erneuert
„Aber es gab auch Positives zu vermelden“, erklärte Hakvoort. Die Arbeiten in der „Isselaue“ rund um den Ständebaum konnten abgeschlossen werden, das neue Mosaikpflaster wurde eingebracht und auch die Sitzbänke wurden überholt, bzw. ergänzt. Wesentlich war auch die komplette Erneuerung des Ständebaumes und der Wappentafeln. Der 13 Meter hohe Stamm aus 1997 war witterungsbedingt nicht mehr standsicher und die 33 Tafeln waren verblasst. Viele Helfer hatten dazu beigetragen, dass – natürlich unter Beachtung der Pandemie-Auflagen – eine komplette Erneuerung vorgenommen werden konnte. Nicht zuletzt auch dank der großzügige Förderung durch die Sparkasse Westmünsterland und einiger Privatpersonen.
Tolle Ansicht und süße Überraschung
Was die Ansicht betrifft, zeigt sich Klemens Hakvoort richitg begeistert: „In dieser sogenannten „Isselaue“ hat man einen herrlichen Ausblick auf die Issel mit den Weiden, den Skulpturen „Waschfrau“ und „Angler“, dem Stadtturm, das neue Pfarrzentrum und die kath. Pfarrkirche St. Bartholomäus“. Leider, so Hakvoort, musste das in Verbindung mit der Errichtung des Ständebaumes geplante Erntedankfest coronabedingt ausfallen.
Für eine Überraschung sorgte der Heimatkreis im November bei den Bewohnern, den Mitarbeitern und den ehrenamtlichen Helfern des Elisabeth-Hauses mit leckeren Weckmännern. Zudem erhielt der Förderverein der Isselschule für die Förderung der Brauchtumspflege eine Zuwendung von 200 Euro. Die letzte Aktion in 2020 war die komplette Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung am Stadtturm mit der Umstellung auf LED-Licht.
„Gefreut hat uns auch die Anerkennung unserer Aktivitäten durch die Auszeichnung mit dem Heimatpreis 2020 der Stadt Isselburg“, erklärte Hakvoort. In diesem Zusammenhang dankte er den Helfern und Blumengießpaten für die Versorgung der Sommerblumen an den Brücken.
Was 2021 für den Heimatkreis bringen wird, ist noch nicht vorhersehbar. Die Jahreshauptversammlung wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Das nächste Highlight wird im Frühling sicherlich das Aufblühen der mehr als tausend Osterglocken am Isselufer sein.