„Der Mietvertrag ist unterschrieben, nun können wir richtig loslegen“, bekräftigt Andreas Pasckert vom Förderverein für die Gesamtschule „Weitblick“ in freier Trägerschaft bei einem Meeting am Dienstag Abend. In diesem Fall meint er mit loslegen die ersten Gespräche mit Professoren der Hochschule Niederrhein bezüglich einer Konzepterstellung für die Digitalisierung der neuen Schule. Neben Andreas Pasckert nahmen noch Tobias van Wahsen und Thomas Menning (beide Schule Weitblick), die Professoren Dr. Peter Davids vom Fachbereich Elektronik und Informatik, Dr. Ralf Ostendorf vom Fachbereich Wirschaftsingenieurwesen, sowie die Informatikstudentin Erika Rommel als Vertretung der Studenten.
In der Gesprächsrunde ging es darum, auszuloten, in welcher Form die neue Schule, bzw. die vorhandenen Räume mit einer digitalen Infrastruktur ausgestattet werden kann oder muss. Dabei standen seitens der Verantwortlichen der Schule drei Fragen im Vordergrund: Was geht, was muss und wer macht was. Andreas Pasckert machte deutlich, dass man mit der „Basic“ beginnen müsse. „Der digitale Grundstock für einen einzügigen Beginn muss gelegt werden, um dann nach den weiteren Erfordernissen das gesamte System modular weiter auszubauen“. Professor Dr. Davids erläuterte, dass man die notwendigen Server innerhalb der Schule in einen temperierten Raum unterbringen kann, oder das Ganze auch auslagern könne und ein IT-Unternehmen mit der Pflege und Wartung des digitalen Herzstücks beauftragt.
Tobias van Wahsen will externes Unternehmen einbinden
Tobias van Wahsen – in der Stadtverwaltung Hamminkeln für die Informations- und Kommunikationstechnik zuständig – war ganz klar dafür, dass sich ein Unternehmen darum kümmert. „ Ich bin berufstätig und habe nicht die Zeit, mich um mögliche IT-Probleme während des laufenden Unterrichtes zu kümmern“. Zudem plädierte van Wahsen dafür, ein örtliches oder ortsnahes Unternehmen damit zu beauftragen. „Ich bin ein Fan davon, Ansprechpartner direkt vor Ort zu haben“. Die Frage ist, wie es nach dem Treffen weitergeht. Man einigte sich darauf, dass Thomas Menning einerseits, sowie Professor Dr. Davids und seine Studenten andererseits in der Grundplanung eng zusammenarbeiten.
Die Eltern sollen mitgenommen werden
Nach vorhandenen Bauplänen soll festgelegt werden, wo welche Leitungen verlegt werden müssen. „Das können wir nämlich allein, dazu benötigen wir kein Unternehmen, das Geld können wir uns sparen.“, sagte Thomas Menning. Professor Dr. Ralf Ostendorf erklärte, dass es sinnvoll sei, eine „to-do-Liste“ zu erstellen, in der enthalten ist, wer was wann und in welcher Reihenfolge zu erledigen hat. „Dies ist mir bislang alles noch ein wenig nebulös“, meinte Ostendorf in Hinblick auf eine Finanzkalkulation. In dem jetzigen Planungsstadium muss, bezogen auf die notwendige Software, auch festgelegt werden, welche Bereiche darin integriert werden. Lehrer, Schüler und Schulverwaltung benötigen unterschiedliche, ganz eigene Zugangsmöglichkeiten. „Man könne auch den Eltern einen begrenzten Zugang ermöglichen, bei dem sie beispielsweise den Stundenplan einsehen können, oder auch welche Hausaufgaben gerade aktuell von Sohn oder Tochter erledigt werden müssen“, erklärte Professor Davids. All diese verschiedenen Anregungen wurden von der Informatikstudentin Erika Rommel fleißig mitgeschrieben. Mit diesen Themen werden dann die Studenten mit der Erstellung des Gesamtkonzeptes beginnen.