Die Vorsitzende des Anholter Heimatvereins, Marianne Meyer bezeichnete es als „prekär“ und meinte damit die Situation um das Heimathaus. Wie sie in der Mitgliederversammlung, die am Sonntag im Pfarrheim an der Steinstraße stattfand, mitteilte, will der Eigentümer Jörg Uhlenbrock sich von allen Immobilien in Anholt trennen – neben dem historischen Rathaus eben auch von dem Gebäude in der Hohe Straße 10, dass der Heimatverein seit 2009 gemietet hat.
Neben Zeit und Geld hat der Heimatverein Meyer zufolge auch viel Herzblut in die Pflege und Instandhaltung des Heimathauses investiert. „Wir wollen das Heimathaus natürlich gern behalten und haben deshalb auch schon mit der Stadtverwaltung, aber auch mit dem Eigentümer gesprochen“, ließ die Vorsitzende den Mitgliedern wissen.
Umfangreiches Jubiläumsprogramm
Der Heimatverein feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen, da kommt solch eine Mitteilung natürlich zur Unzeit. „Wir müssen jetzt sehen, wie sich das Ganze entwickelt, müssen aber wohl mit erhöhten Miet- und Mietnebenkosten rechnen“, sagte Marianne Meyer und ging dann auf das Jubiläum mit dem vielseitigen Programm ein. Dazu gehört eine Fotoausstellung im Heimathaus mit Fotos von Walter Brockmann, die für Samstag den 23. Juli geplant ist. Nur sechs Tage später, am Freitag dem 29. Juli ist der große Festakt geplant. Ein besonderes Highlight kündigte Theo Gasseling an. „Am 18. September wollen wir eine Tramwanderung von Isselburg nach Ulft durchführen.“ Am Freitag, 22. Oktober wird in der Mehrzweckhalle an der Grundschule ein Marionettenstück für Kinder stattfinden. Geplant ist zudem wieder der Martinszug und die Erstellung eines neuen Adventskalenders.
„Macht weiter so“
Im Verlauf der Versammlung ging die Stellvertretende Vorsitzende Ingrid Brinkmann mittels eines bebilderten Rückblicks auf das Jahr 2021 ein. Zudem verlas die Geschäftsführerin Karin von Plettenberg den Kassenbericht, da die Kassiererin Cilly Achterhoff erkrankt war. Von den Kassenprüfern wurde der Kassiererin eine einwandfreie Kassenführung attestiert, so das die Entlastung der Kassiererin und des Vorstandes beantragt und auch gewährt wurde. Dr. Gerd Krause dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit mit einen „macht weiter so“.