Die Freiwillige Feuerwehr Isselburg konnte sich über Spenden aus der Wirtschaft und dem Bankenwesen freuen. 4.500 € investierten die Wehrleute für Ausrüstung zur Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung im direkten Dialog. Die Sparkasse Westmünsterland und die Firma VKF Renzel aus Isselburg unterstützen dabei das Vorhaben finanziell.
In der Zeit vor der Pandemie hat sich die Freiwillige Feuerwehr mit ihren drei Löschzügen Anholt, Isselburg und Werth an einer landesweiten Öffentlichkeitskampagne des Landes beteiligt. Unter dem Motto „für mich – für alle“ wurde für das Ehrenamt, die Jugendfeuerwehr und den Einsatz bei der örtlichen Feuerwehr geworben. Mit Erfolg bewarben sich die Isselburger Kameraden für einen Workshop innerhalb der Kampagne, bei dem Spezialisten ein Öffentlichkeitskonzept speziell für die Feuerwehr Isselburg in Zusammenarbeit mit den Kameraden, aber auch mit Vertretern der Stadt Isselburg entwickelten. Viele Handlungsmöglichkeiten und Empfehlungen wurden erarbeitet, um das Thema Feuerwehr in der Öffentlichkeit präsenter zu machen.
Ein Ansatzpunkt war ein Dialogplatz für öffentliche Veranstaltungen, der als Anlaufstelle für interessierte Mitbürger funktionieren soll. Beim Stadt- oder Schulfest, beim Tag der offenen Tür oder auch auf anderen Veranstaltungen wollen die Isselburger Kameraden mit einem neuen Zelt, einer Dialogtheke und Roll-up Bannern auf sich und die Feuerwehr aufmerksam machen.
Durch die Coronapandemie haben auch die Feuerwehren, die in NRW größtenteils freiwillig organisiert sind, keine wirkliche Strukturarbeiten machen können. Dienstveranstaltungen wurden abgesagt, genau wie viele Ausbildungslehrgänge und andere Veranstaltungen, die sonst dafür sorgten, dass die Feuerwehrleute nicht nur handwerklich „up-to-date“ sind, sondern auch dazu beitragen das Vereinsleben neben Ausbildung und Einsatz aufrecht zu erhalten. Die Isselburger Kameraden, an der Zahl ca. 135 Wehrleute in der Einsatzabteilung, ca. 25 Jugendfeuerwehrkameraden und ca. 20 Kameraden in der Ehrenabteilung haben somit auch in den letzten 2 Jahren kaum Quereinsteiger für sich gewinnen können. Neben der hauseigenen Jugendfeuerwehr waren aber gerade die Frauen und Männer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren diejenigen die dafür sorgten, dass es mit den Mitgliederzahlen im Ehrenamt wieder aufwärts ging.
Um diese Zielgruppe wieder zu erreichen, aber auch um Jugendliche Frauen und Männer für ein Engagement im Ehrenamt zu begeistern sollen die jetzt angeschafften Hilfsmittel zum Einsatz kommen.