Fußballer Robin Gosens investiert in Anholt

Noch kann man nicht einmal von einem Rohbau sprechen, denn es stehen auf der Betonplatte nur einige Mauern. Am Linders Feld – Ecke Heinz-Trox-Straße entsteht ein Gebäudekomplex für ambulantes Wohnen. Investor des Projektes ist Fußball-Nationalspieler Robin Gosen. Das Gebäude wird im Erdgeschoss 12 Wohneinheiten für „Ambulantes Wohnen“ bekommen. Im Ober- und Staffelgeschoss werden dann noch einmal 10 barrierefreie und frei verfügbare Wohneinheiten entstehen. Heute wurde das Projekt vorgestellt.

V.l.: Peter Schau (Voba), Bürgermeister Michael Carbanje, Sebastina Lasczok (Augustahospital), Ralf van Bruck (Volksbank), Investor Robin Gosens, Stefan Driesen (Architekt), Thorsten Gutsfeld (Voba) und Uwe Koch (Bauunternehmung Vels & Koch) Foto: Frithjof Nowakewitz)

Das Gebäude wird in Massivbauweise zweigeschossig mit Staffelgeschoss errichtet. Im Erdgeschoss wird eine Terrasse vor dem Gemeinschaftsraum erstellt. Alle Wohnungen im Obergeschoss werden mit Dachterrasse, bwz. Balkon versehen. Bauherr ist die VOBA-Wohnbau GmbH.

„Entspricht genau dem, was ich mir vorgestellt habe“

Der 27-jährige Robin Gosens investiert in „Ambulantes Wohnen“ in Anholt (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Der bei Inter Mailand unter Vertrag stehende Robin Gosens investiert als Kunde der Volksbank Emmerich-Rees in das Projekt rund 4 Mio. Euro. „Wenn ich investiere, dann in meiner Heimat – oder zumindest in der Nähe“, erklärt Gosens und fügt hinzu, dass Anholt – und vor allem jetzt das Gebiet im Linders Feld – genau dem entspricht, was er sich vorgestellt hat. „Es ist ein Projekt, mit dem ich mich sehr identifiziere, vor allem auch wegen der nachhaltigen Bauweise“ meint der aus Elten stammende Gosens. Der Neubau bietet ein ökologisch nachhaltiges und wirtschaftlich zukunftweisendes Eneregiekonzept. „Durch die Umsetzung eines entergetischen Konzeptes wird ein KfW Effizienshaus erreicht“, heißt es seitens der VOBA-Wohnbau.

Altenheim kommt vielleicht später

Sebastian Lasczok, kaufmännischer Leiter des Augustahospital hob hervor, dass der Bedarf für Ambulantes Wohnen immer mehr wächst. „Oftmals gibt es doch für ältere Menschen, oder den Angehörigen, nur die Möglichkeit zwischen den eigenen vier Wänden und dem Altenheim zu entscheiden“, erklärt Lasczok und fügt hinzu, dass hier eine Zwischenlösung geschaffen wird. Die 12 Wohneinheiten im Erdgeschoss haben in etwa eine Größe von ca. 30 qm und sollen über eine gemeinsame Küche verfügen. Die 10 Wohnungen im Obergeschoss verfügen in etwa über ca. 70 qm. Zu dem Komplex gehören 15 Stellplätze und 3 Carports. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2023 geplant. Pächter und Anbieter für das ambulante Wohnen im Erdgeschoss des Neubaus ist die Alexianer GmbH, die auch das Gesundheitszentrum am Augustahospital betreibt.