Verein „Schule für Isselburg“ erhält Ehrenamtspreis

„Die Auszeichnung war eine Riesenüberraschung für uns. Vor allem, nachdem wir gesehen haben, wie zahlreiche und auch richtig beeindruckende landesweite Initiativen sich um die Preise beworben haben. Insbesondere der Bereich Bildung war sehr stark beworben. Vor diesem Hintergrund ist der Preis schon eine enorme Würdigung unserer Arbeit.“, erklärte Andreas Packert, Vorsitzender des Vereins Schule für Isselburg e.V. Hintergrund ist die Auszeichnung mit dem Ehrenamtspreis durch den Verband engagierter Zivilgesellschaft in NRW e.V. (VEZ) aufgrund des Engagements, die Schule Weitblick auf den Weg zu bringen, und damit eine weiterführende Schule in der Stadt zu integrieren. Wie es zu der Auszeichnung kam, erzählen Andreas Pasckert und Simone Krebs, beide vom Verein Schule für Isselburg.

Simone Krebs und Prof. Dr. Andreas Pasckert freuen sich über die Auszeichnung (Foto: Frithjof Nowakewitz)

„Die Initialzündung für die Bewerbung war ein BBV-Bericht auf der RP-Mantelseite über den VEZ. Und obwohl ich das BBV morgendlich in meinem Briefkasten vorfand und ich den Artikel bereits gelesen hatte, fand ich denselben Artikel säuberlich ausgetrennt zwei Tage später in meinem Briefkasten vor“, erzählt Andreas Pasckert. Der klare Tenor innerhalb des Vereins: „Da bewerben wir uns.“ Die Bewerbung war mit ganz vielen Fragen verbunden, was Pasckert zufolge natürlich auch Ressourcen gebunden hat. „Danach hatten wir die Bewerbung fast schon wieder aus den Augen verloren, sie ist im Tagesgeschäft einfach untergegangen“, meint Simone Krebs und fügt hinzu, dass man sich auch kaum Hoffnungen auf eine Auszeichnung gemacht habe. „Umso größer war die Überraschung, als per Mail die Nachricht kam, dass wir aus ca. 200 Bewerber aus ganz NRW im Bereich Bildung mit unserer Bewerbung den zweiten Platz erreicht haben“, erzählt Andreas Pasckert. Die Platzierung ist mit einem Preisgeld von 200 Euro dotiert.

Zweiter Platz aus ca. 200 Bewerbungen – Darauf kann man Stolz sein. (Foto: Privat)

In der Begründung des VEZ heißt es dazu, dass eine Schule am Ort den gesellschaftlichen Zusammenhalt einer Gemeinde stärkt. Vereine, Unternehmen und auch lokalpolitische Gremien gewinnen Nachwuchs an einer Schule innerhalb ihrer Stadt und binden die Jugendlichen in ihre Aktivitäten ein. Die Gesamtschule Weitblick erstellt ein ortsnahes weiterführendes Angebot für grundsätzlich alle Schüler und Schülerinnen der drei lokalen Grundschulen (in den Ortsteilen Isselburg, Anholt und Werth), die sich nach der 4. Klasse an eine weiterführende Schule orientieren. Durch die Schulform der Gesamtschule werden tatsächlich alle Schüler und Schülerinnen mit allen Bildungsständen angesprochen.

„Im persönlichen Gespräch mit den Juroren wurde auch deutlich, wie gut der VEZ unseren Einsatz bewerten konnte. Schließlich ist der Vorsitzende dieses Verbandes selbst bei der Gründung von zwei Schulen in freier Trägerschaft engagiert. Auch im Gutachterteam, dem fachkundige Professoren angehören, befinden sich Personen mit Erfahrungen zur Schulgründung“, erklärte Andreas Pasckert und ergänzt, dass die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schirmherrin des Verbandes ist.

Auf eine richtige Gala verzichtet der Verband angesichts der Coronaproblematik und auch wegen des Ukraine-Krieges. Das, was die Gala kosten würde, wird als Spende für die Unterstützung der Ukraine verwendet. So ganz ohne Öffentlichkeitsbeteiligung wird es aber dann doch nicht sein. In einer Online-Gala, die am kommenden Montag, 20.6., von 19 bis 20:30 Uhr unter dem Link gala-ehrenamtspreis-nrw.de zu sehen ist, wird auch die Auszeichnung des Vereins Schule für Isselburg gezeigt.