Tim Wessels ist Schädlingsbekämpfer mit Leib und Seele und handelt immer nach den gesetzlichen Vorgaben. Und gerade deshalb ärgert er sich über Unternehmen, die die Branche durch unsachgemäße Arbeiten und überteuerte Honorare in Verruf bringen.
„Mich haben Leute angerufen, die ein Wespennest in ihrem Haus hatten und einen selbsternannten Schädlingsbekämpfer beauftragt hatten, das Nest zu entfernen“, erzählt Wessels und fügt hinzu, dass das Nest unsachgemäß, aber nicht vollständig entfernt wurde und der Unternehmer dafür dann 800 Euro verlangte. Das Geld war weg, das Problem aber noch nicht gelöst.
„Grundsätzlich muss vor Ort begutachtet und entschieden werden, welche Maßnahme geeignte ist, ein Wespennest zu entfernen“, erzählt Tim Wessels. Hat sich innerhalb von Hohlräumen im oder hinter dem Mauerwerk ein Nest gebildet, was nicht zugänglich ist, dann ist das Abtöten die einzige Möglichkeit, das Problem zu lösen. „Befindet sich aber ein Wespennest in einem Baum, darf man nicht einfach die chemische Keule nutzen, um die Tiere zu töten“, macht Schädlingsbekämpfer Wessels deutlich.
Hornissen, Hummeln und Bienen fürfen ohnehin nicht einfach getötet werden, sondern sollten Wessels zufolge möglichst mit dem Nest in freier Natur ausgesetzt werden. „Nur in wenigen Ausnahmefällen – und dann auch nur mit der Genehmigung des Kreis Borken – ist das Abtöten der Insekten erlaubt.
„Über die nicht sachgemäßen und überteuerten Arbeiten sogenannter Fachbetriebe kann ich mich tierisch aufregen, weil die eine ganze Branche in Verruf bringen“, sagt Tim Wessels. Er rät unbedingt dazu, sich vor Auftragsvergabe über den jeweiligen Betrieb zu informieren. Unternehmen, die dem Schädlingsbekämpferverband angehören, und/oder durch die IHK zertifiziert sind und dies auch belegen können, sind die richtigen Ansprechpartner.