Der Wettergott war dem Anholter Adventsmarkt nicht unbedingt gut gesonnen, regnete es heute doch fast den ganzen Tag. Trotz des schlechten Wetters kamen viele Besucher nach Anholt, auch wenn man sich seitens der Organisatoren sicherlich einige mehr gewünscht hätte. Als Bürgermeister Michael Carbanje den Adventsmarkt um 12 Uhr eröffnete waren noch wenige Besucher auf dem Anholter Markt zu finden, das sollte sich dann aber zwei Stunden später schon ändern.
Lanjährige und neue Anbieter
Bei seiner kurzen Eröffnungsansprache bedankte sich der Bürgermeister nicht nur bei Tina Schumacher, die gemeinsam mit Theo Gasseling und einigen Helfern für die Organisation des Marktes gesorgt hatte, sondern vor allem auch bei den insgesamt 30 Standbetreibern, von denen viele dem Adventsmarkt schon einige Jahre die Treue halten. Tina Schumacher zufolge gab es aber auch neue Teilnehmer aus Isselburg, aber auch aus Rees, Rhede, Bocholt und Hamminkeln. “Ich freu mich besonders darüber, dass erstmals keine Standbetreiber trotz Anmeldung einfach so weggeblieben sind”, erzählte Schumacher und meinte, dass es immer ärgerlich ist, wenn ein schöner Standplatz plötzlich unbesetzt ist, was dann zu Lasten der Atmosphäre geht.
Kulinarisches aus Schottland
Das Angebot bestand überwiegend aus Kunsthandwerk der unterschiedlichsten Materialien. Kunsthandwerk im weitesten Sinn gab es am Stand von Bernd Klein zu sehen – und auch zu probieren, denn dort drehte sich alles um Köstlichkeiten aus Schottland. Von mit Whisky verfeinerte Orangenmarmelade, über schottischem süßem und herzhaftem Gebäck, bis hin zu schottischem Whisky war alles dabei. Unter dem Motto “Whisky-Tasting” konnte man auch die eine oder andere Sorte des edlen Getränkes probieren. “Es ist das erste Mal, dass wir an einem Advents-, bzw. Weihnachtsmarkt teilnehmen”, erzählte Bernd Klein, der auch unter dem Namen whiskyberno bekannt ist. Kontaktdaten zum Angebot findet man auf der namensgleichen Website.
Alles für den Hund
Ein ganz anderes Thema stand bei Eva Lunke und Manuela Ruoffs und ihres kleine Unternehmens „cafietje & friends“ im Vordergrund – hier drehte sich alles um den Hund. Von Leinen in jeder Länge, Halstücher in jedem Design und Halsbänder in jeder Größe gab es alles zu kaufen, was dem Hund guttut oder ihn schicker aussehen lässt. “Und alles produzieren wir in unser kleinen Halsbandfabrik in Bocholt selbst”, erklärten Manuela Ruloffs und Eva Lunke, die ihre kleine “Fabrik” in Bocholt betreiben. Spezielle Wünsche von Herrchen oder Frauchen werden dabei natürlich berücksichtig.
Vielfältige Angebote
Goldgelber Isselburger Honig wurde in verschiedenen Geschmacksrichtungen von der Imkerei Biese aus Werth angeboten. Neu auf dem Adventsmarkt war auch Angela Zimmermann, die einen kleinen Teil ihres Geschäftes von der Minervastraße in Isselburg kurzerhand auf den Adventsmarkt nach Anholt verlegt hatte. Susanne Schellewald aus Rees ließ mit Spielzeug und Stoffpuppen Kinderherzen höherschlagen.
Hunger? Durst? Kein Problem!
Was die Vielfalt aus dem Bereich Essen und Trinken betrifft, gab es für jeden Geschmack etwas. Am Tiki-Eiswagen von Rebecca Kramer und Chantal Borkes gab es heiße, frisch gebackene Waffeln mit Eis und Sahne. Auch am Stand des DRK gab es heiße Waffeln und im Heimathaus warteten wieder Buchweizenpfannkuchen und Panhas auf hungrige Mäuler. Für durstige Besucher war der Stand des Anholter Schützenvereins der richtige Anlaufpunkt, denn dort gab es durstlöschende Kalt- und wärmende Heißgetränke.
Musikalisch durch den Abend
Musikalisch sorgte ab 16 Uhr das Isselburger Jugendblasorchester für Unterhaltung und ab 18 Uhr machten gleich mehrere Nikoläuse – bestehend aus einer niederländischen Drumband – auf dem Markt Musik. Organisatorin Tina Schumacher zog angesichts des schlechten Wetters noch ein positives Fazit: “Es waren am Nachmittag viele Besucher da, aufgrund des Regenwetter hielt sich allerdings die Verweildauer der Besucher in Grenzen
Fotos (6): Frithjof Nowakewitz