Kleine und große Musiker boten eine melodische Vielfalt beim Weihnachtskonzert

Nach zweijähriger Zwangspause veranstaltete das Isselburger Blasorchester am gestrigen Sonntag wieder ein Weihnachtskonzert in der Werther Stadthalle, nun schon zum 63 Mal. Mit dabei waren wie gewohnt das Jugendblasorchester und mit den Isselbläsern die kleinsten Musiker.

Die Isselbläser widmeten sich unter der Leitung von Ralf Schmittkamp unterschiedlichen Filmmelodien (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Bevor die Isselbläser den musikalischen Reigen eröffneten, begrüßte der Vorsitzende Bodo Biermann die Besucher – und hier besonders die drei Ehrenmitglieder Heinz Huethorst, Horst Lackermann und Wolfgang Brinkmann. Zudem begrüßte Biermann Bürgermeister Michael Carbanje und die Leiterin der Musikschule Bocholt-Isselburg, Claudia Bongers. Dann standen die jüngsten Musiker unter der Leitung von Ralf Schmittkamp im Mittelpunkt. Sie präsentierten alte Folk-Songs und allseits bekannte Melodien aus Filmen wie der „König der Löwen“ und „Pirates of the Caribbean“ und freuten sich über den langanhaltenden Beifall des Publikums. Bodo Biermann dankte den kleinen Musikern und auch deren Eltern dafür, dass sie gerade in der schwierigen Coronazeit der Musik treu geblieben sind.

Das Jugendblasorchester ging musikalisch auf Bergwelten und Videospiele ein (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Anschließend gehörte die Bühne dem Jugendblasorchester, ebenfalls unter der Leitung von Ralf Schmittkamp. Der Auftritt widmete sich zum einen den faszinirenden Bergwelten aus Feuer und Eis, sowie der Musik aus Video- und Computerspielen. Mit dem Song „The Sound of Phldelphia“ beendete das Jugendblasorchester seinen Part. Nach einer kleinen Umbauphase übernahm nun Jaak Notebaert das musikalische Zepter und präsentierte mit dem Blasorchester gleich vier Titel. Nach einer festlichen und mitreißenden Overture ging das Orchester auf eine musikalische Reise in ferne Märchenwelten.

Dirigent Jaak Notebaert begab sich mit seinen Musikern auf eine musikalische Reise in ferne Märchenwelten (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Beim weihnachtlichen Finale waren das Blasorchester und das Jugendblasorchester gemeinsam auf der Bühne. Dies war aufgrund der Vielzahl der Musiker nicht nur ein Augen-, sondern musikalisch auch ein Ohrenschmaus. Die Musiker verabschiedeten sich zunächst mit dem weltbekannten Weihnachtslied „Mary´s Boy Child“ und zu guter Letzt mit dem deutschen Weihnachtslied „Oh du fröhliche“, bei dem das Publikum gesanglich mit einstimmte.

Abschließend sagte Bodo Biermann, dass der Spendenerlös aus dem Konzert an die Isselburger Tafel geht. Der Leiter der Tafel Bocholt-Isselburg, Dr. Helmut Schepers erläuterte, warum die Tafel eine immer wichtiger werdende Instution ist. „In Bocholt werden 440 bedürftige Haushalte von der Tafel mit verschiedenen Artikel versorgt – in Isselburg sind es 98. Zusammen sind es ca 1.500 Personen, davon 368 Kinder“, erklärte Schepers. Zudem würden die Steigerungen der Energiekosten auch die Tafel betreffen und erschwerend hinzu kommt laut Schepers die Tatsache, dass die Discounter und Bäckereien nun mit spitzerem Bleistift kalkulieren und damit der Tafel weniger Artikel zur Verfügung stellen können. „Eigentlich wollten wir das nie, allerdings sind wir jetzt gezwungen, Waren hinzuzukaufen und dafür werden die Spenden der heutigen Veranstaltung verwendet“, sagte der Leiter der Tafel.