Open Air beim Backer in Vehlingen

Cesare Acoustic ist international unterwegs (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Glück mit dem Wetter, und Glück mit dem Besucherzuspruch – auch der Dritte von vier „Sommerabenden“ des Kulturrings der Stadt Isselburg war ein voller Erfolg. Nach etwas Rockigem mit Sarah Hübers in Isselburg und Boogie & More mit Theo Theissen und Peter Steinbrink in Anholt war gestern Abend Cesare Acoustic beim Backer in Vehlingen zu Gast. Bedingt durch die Baustelle auf der A3 bei Hamminkeln begann das Konzert im Außenbereich der Gaststätte etwas verspätet. Bürgermeister Michael Carbanje erläuterte bei seiner kurzen Begrüßungsansprache das Konzept des Kulturrings, regionale Künstler mit der örtlichen Gastronomie zusammenzubringen.

Malta, Teneriffa, Irland und Vehlingen

Cesare Acoustic – mit bürgerlichem Namen heißt er Cesare Siglarski – kommt aus Dinslaken und ist seit 2011 künstlerisch im In- und Ausland unterwegs. Nach eigenem Bekunden hat er mittlerweile 1.500 Konzerte gegeben und kann in etwa 150 Titel auswendig – und die präsentiert Cesare Acoustic in größeren Hallen genauso, wie als Straßenmusiker. Neben seinen Konzerten, die ihn u.a. nach Malta und Teneriffa bis hoch nach Irland führten, ist er als Musikschuldozent auch bei der Rockschule von Marco Launert in Hamminkeln aktiv.

„Heute hier, morgen dort“

Beim „Griechischen Wein“ wurde improvisiert (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Aufgrund der Konzertreisen ins In- und Ausland passte der Eingangstitel „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader perfekt als Beginn-Titel. Es folgten in den rund zweieinhalb Stunden Titel von den Beatles, Creedence Clearwater Rivival, den Sportfreunden Stiller, Bob Marley, Max Giesinger und noch einigen anderen namhaften Künstler und Gruppen. Die rund 60 Besucher – mehr Platz war im Außenbereich der Gaststätte nicht – hatten ihren Spaß, vor allem, weil der Musiker die Besucher mit einbezog und zum Mitsingen animierte. Liederwünsche waren durchaus erwünscht. Bei manchen musste Cesare Acoustic passen. Was den „Griechischen Wein“ von Udo Jürgens betraf, improvisierte er in sofern, dass er den Text vom Handy ablas, dabei aber die Melodie gut rüber brachte.

Mit „Das kann uns keiner nehmen“ von Revolverheld und „Marmor, Stein und Eisen bricht“, von Drafi Deutscher ging das Konzert zu Ende. Da passte dann auch die erste Zeile des Kultsongs von Drafi Deutscher angesichts des sich zuziehenden Himmels mit „Weine nicht, wenn der Regen fällt“ gut ins Programmende.